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Dresden: Roland Kaiser unterstützt World Transplant Games 2025


Organspende rettete sein Leben
Wie Roland Kaiser heute für Hoffnung kämpft

Von t-online
Aktualisiert am 09.04.2025Lesedauer: 3 Min.
Roland Kaiser bei der Vorstellung von Roland Kaiser als Botschafter der World Transplant Games 2025 in Dresden.Vergrößern des Bildes
Roland Kaiser bei der Vorstellung als Botschafter der "World Transplant Games 2025" in Dresden. (Quelle: IMAGO/Matthias Fischer/imago-images-bilder)
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Roland Kaiser verdankt sein Leben einer Lungentransplantation. Nun unterstützt er als Botschafter mit Tamara Schwab die "World Transplant Games" in Dresden.

Roland Kaiser, der mit der "Kaisermania" die Dresdner Elbwiesen füllt, verdankt sein Leben einer Lungentransplantation. Jetzt engagiert sich der Schlagerstar als Botschafter für die "World Transplant Games", die im August in seiner Lieblingsstadt stattfinden.

"Sport hat mir nach meiner Transplantation 2010 sehr geholfen, sowohl körperlich als auch mental", erklärt Roland Kaiser (72) sein Engagement für die "World Transplant Games" in Dresden. Die Veranstaltung, die vom 17. bis 24. August 2025 stattfindet, ist eine Weltmeisterschaft für Menschen mit Spenderorganen – wie Kaiser selbst, der vor 15 Jahren eine neue Lunge erhielt.

Roland Kaiser wirbt für die World Transplant Games in Dresden

Für den Schlagerstar, der mit seiner legendären "Kaisermania"-Konzertreihe längst zum Kultstar in der sächsischen Landeshauptstadt wurde, war die Entscheidung, als Botschafter zu fungieren, keine schwere. "Bei dieser Weltmeisterschaft kommen Gemeinschaftssinn und Sport zusammen. Dresden ist dafür ein idealer Standort", betont Kaiser. Seine Verbindung zur Stadt an der Elbe macht sein Eintreten für die Veranstaltung besonders authentisch.

"Mein zweites Leben lebe ich anders als mein erstes", beschreibt der Sänger die Zeit nach seiner lebensrettenden Operation, die seine Karriere überhaupt erst weiter möglich machte. Bei der Vorstellung im Heinz-Steyer-Stadion betonte er, dass transplantierte Menschen keineswegs kürzertreten müssten, aber trotzdem große Leistung vollbringen könnten. Täglich halte er sich mit Sport fit, um mit der gespendeten Lunge pfleglich umzugehen.

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Bei den "World Transplant Games" werden bis zu 2.500 Athleten aus rund 60 Ländern erwartet. In 17 verschiedenen Sportarten treten sie an – vom Schwimmen über Leichtathletik bis hin zum Tischtennis. Die Wettkämpfe sollen demonstrieren, welche Leistungen Menschen mit Spenderorganen erbringen können.

Neben Kaiser wirbt auch Autorin Tamara Schwab für Dresden

Neben Kaiser konnte die Veranstaltung auch die Autorin Tamara Schwab (32) als Botschafterin gewinnen. Die Verfasserin des Bestsellers "Dein Herz, mein Herz" erhielt 2021 eine Herztransplantation, nachdem sie mehrere Herzstillstände nur knapp überlebt hatte. Im Gegensatz zu Kaiser wird Schwab selbst aktiv teilnehmen – beim Radrennen und möglicherweise auch im Speerwerfen. "Es ist so besonders, dass Menschen, die ähnliche Geschichten teilen, plötzlich zusammenkommen und gemeinsam das Leben zelebrieren", erklärt sie.

Ein cleverer Schachzug der Veranstalter: Die "World Transplant Games" werden mit dem Dresdner Stadtfest kombiniert. Die Eröffnungszeremonie findet am letzten Festtag statt, wobei die Teilnehmer mitten durch die feiernde Menge in der Innenstadt laufen werden. So soll zusätzliche Aufmerksamkeit für das wichtige Thema Organspende geschaffen werden.

Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (53/FDP) spricht von einer "Herzensangelegenheit". Bei der Staffelstab-Übergabe im australischen Perth vor zwei Jahren sei er selbst dabei gewesen: "Die Lebensfreude dieser Menschen ist einfach ansteckend und bereichernd."

Auf eine Million Einwohner kommen zehn Organspender

Die Situation in Deutschland unterstreicht die Bedeutung solcher Veranstaltungen: Auf eine Million Einwohner kommen gerade einmal zehn Organspender. Nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation standen Ende 2024 knapp 8.300 Menschen auf Wartelisten für ein Spenderorgan. Im selben Jahr spendeten nur 953 Menschen nach ihrem Tod Organe.

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (66/SPD) nutzte die Vorstellung des Programms, um für die Widerspruchslösung bei der Organspende zu werben. Diese würde bedeuten, dass die Entnahme von Organen nach dem Tod grundsätzlich erlaubt wäre, sofern man zu Lebzeiten nicht ausdrücklich widersprochen hat. "Darum werbe ich immer wieder dafür, dass sich jede und jeder mit diesem Thema auseinandersetzt", betonte die Ministerin.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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