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Ausflugstipp in Dresden: Gohliser Windmühle am Elberadweg


Geheimtipp nahe Dresden
Die Gohliser Windmühle: Historisches Kleinod mit Elbe-Blick

Von t-online, brö

01.04.2025 - 11:50 UhrLesedauer: 2 Min.
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Gohliser Windmühle (Archivbild): Sie wurde schon als Museum oder Jugendherberge genutzt. (Quelle: Sylvio Dittrich via www.imago-images.de/imago)
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Ein Stück holländischer Charme versteckt sich mitten am Elberadweg. Dabei hat die Mühle eine durchlebte Geschichte hinter sich.

Wer in der Region Dresden auf der Suche nach einem charmanten Ziel für einen Tagesausflug ist, sollte der Gohliser Windmühle einen Besuch abstatten. Sie liegt eingebettet in die weite Elbaue zwischen Dresden und Meißen – auf der linken Elbseite im kleinen Ortsteil Gohlis – und ist ein echter Geheimtipp für Geschichtsinteressierte, Naturfreunde und Ruhesuchende gleichermaßen.

Die Windmühle, ein denkmalgeschütztes Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert, thront malerisch über dem Fluss und eröffnet dem Besucher einen weiten Blick auf die Weinberge des gegenüberliegenden Elbhangs. Vor allem für leidenschaftliche Fahrradfahrer bietet die Mühle einen Platz, um Pause zu machen und sich zu stärken. Denn das Kulturdenkmal liegt direkt am beliebten Elberadweg zwischen Dresden und Meißen.

Holländerwindmühle mit vielen Funktionen

Dabei blickt die Mühle auf eine lange Geschichte zurück: Die heutige Windmühle wurde zwischen 1828 und 1832 vom Gutsbesitzer Johann Gottlieb Hefter errichtet und ersetzte eine ältere, kleinere Bockwindmühle, die zuvor auf dem Gelände stand. In ihrer Blütezeit diente sie vor allem der Getreidevermahlung – ein Handwerk, das damals unerlässlich für die Versorgung der ländlichen Region war.

Technisch handelt es sich um eine sogenannte Holländerwindmühle, die sich durch ihren drehbaren Kopf und ihre massive Bauweise auszeichnet – damals ein modernes und effizientes Mühlenmodell.

Bis 1914 war die Gohliser Windmühle aktiv in Betrieb. Danach begann eine wechselhafte Geschichte mit unterschiedlichen Funktionen: Als Jugendherberge, Ferienlager, später als kleines Museum und Gaststätte. Immer wieder wurde sie instand gesetzt – zuletzt nach jahrelangem Verfall in den 2000er-Jahren. Die denkmalgerechte Restaurierung 2006/2007 rettete das Bauwerk nicht nur vor dem Abriss, sondern machte es auch wieder öffentlich zugänglich.

Heute zählt die Gohliser Windmühle zu den letzten erhaltenen Windmühlen ihrer Art in Sachsen und ist ein bedeutendes technisches und architektonisches Denkmal. Wer sie besucht, kann sich auf drei Etagen anschaulich über die alte Mühlentechnik informieren: Transmissionswellen, Kammräder und der Mahlgang sind erhalten und umständlich restauriert.

Brotzeit, Ponyreiten und Führungen

Im Erdgeschoss lädt eine rustikale Mühlenstube zur gemütlichen Einkehr ein – ein Ort, der bewusst auf Schnörkel verzichtet und durch seine Ursprünglichkeit überzeugt. In der warmen Jahreszeit öffnet zudem der Biergarten mit Blick ins Elbtal. Dort lässt sich bei einem kühlen Getränk und einer kleinen Brotzeit entspannen. Für Gruppen ab 18 Personen sind Führungen durch die Mühle möglich – ein Erlebnis, das sowohl technisch Interessierte als auch Kinder anspricht.

Apropos Kinder: Rund um die Windmühle wird in den Sommermonaten auf Ponyreiten angeboten. Auch private Feiern, kleine Konzerte oder kulturelle Formate finden hier in stimmungsvoller Kulisse statt. Auch in den Wintermonaten ist die Gaststube geöffnet.

Ein großer Vorteil: Die Gohliser Windmühle liegt direkt am Elberadweg, einem der beliebtesten Radwanderwege Europas. Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann hier hervorragend pausieren, auftanken und sich bei Interesse auf eine kleine Zeitreise begeben. Auch zu Fuß oder mit dem Auto ist die Mühle gut zu erreichen, Parkmöglichkeiten sind vorhanden.

Verwendete Quellen
  • saechsische.de: "Das ist der neue Pächter der Gohliser Windmühle in Dresden"

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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