Spaßaktion bei Google Maps Neustädter Hafen wird "Golf von Dresden"

Ein Internettrend sorgt derzeit für Schmunzeln in Sachsen. Google-Nutzer benennen Gewässer in "Golfe" um – als Anspielung auf US-Präsident Trump.
Sachsen macht bei einem skurrilen Internettrend mit: Nutzer benennen bei Google Maps verschiedene Gewässer in "Golfe". Die nicht ganz ernst gemeinte Aktion ist eine Anspielung auf US-Präsident Donald Trump, der die Umbenennung des Golfs von Mexiko in Golf von Amerika verfügte.
In Dresden war etwa der Neustädter Hafen zwischenzeitlich als "Golf von Dresden" zu finden. Im Großen Garten tauchte zudem der "Golf von Carola" auf. Während Trump per Dekret den Golf von Mexiko umbenannte, wählen die Nutzer in Sachsen die Funktion von Google Maps, Orte als Sehenswürdigkeiten einzutragen.
"Es ist der einzig wahre Golf von Görlitz!"
Auch in anderen sächsischen Städten griffen Nutzer den Trend auf. In Görlitz etwa war kurzzeitig vom "Great Golf von Görlitz" die Rede. "Es ist der einzig wahre Golf von Görlitz! Und er gehört den guten Menschen von Görlitz! Gute Menschen! Guter Golf!", hieß es dort in einer Rezension in Anspielung auf Trumps Vorliebe für Superlative.
Bei Leipzig wurden Teiche in den "Golf von Borsdorf" oder den "Golf von Püchau" umbenannt – inklusive 5-Sterne-Bewertung. Mit dem "Golf von Weißenborn" fand der Trend seinen Weg auch ins Erzgebirge.
Google kontrolliert Einträge engmaschig
Die neuen Namen haben meist nur eine kurze Halbwertszeit. "Google kontrolliert seit einigen Jahren solche Einträge relativ engmaschig", sagt Geograf Glasze vom Institut für Geographie der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen. "Ich gehe davon aus, dass diese vielen Golfs in den Google-Datenbanken nicht sehr langlebig sind."
Google Deutschland betont, man sei "bemüht, Google Maps so aktuell wie möglich zu halten und Nutzerinnen und Nutzern korrekte Informationen anzuzeigen". Dieser Kontrolle fallen viele der neuen Golfe schnell wieder zum Opfer.
- Nachrichtenagentur dpa
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