Kritisches Gelenk wird gesichert So ermöglichen Schwimmplattformen den Abriss der Carolabrücke

Schwertransporter bringen Pontons aus Tschechien, um das kritische Gelenk der instabilen Carolabrücke in Dresden zu stabilisieren. Damit wird ein sicherer Abriss vorbereitet.
Ab Donnerstag rollen Schwertransporter mit vier riesigen Pontons aus Tschechien nach Dresden. Die schwimmenden Plattformen sollen das kritische Gelenk II der einsturzgefährdeten Carolabrücke stabilisieren – und damit die weiteren Abbrucharbeiten ermöglichen.
Noch in dieser Woche beginnt das Bauunternehmen Hentschke Bau mit dem Aufbau der Pontons. Ihr Einsatzort: die Neustädter Seite der Brücke. Dort sollen sie das sogenannte Gelenk II stabilisieren – das Verbindungsstück zwischen den Kragarmen neben Pfeiler D und den Mittelteilen der Brückenzüge A und B. Diese Verbindung gilt als Schwachpunkt des Bauwerks.
Wie geht es weiter?
Am 20. März werden die Pontons angeliefert und auf der Elbe zusammengesetzt. Ab dem 24. März beginnt die Montage der vier Schwerlast-Stützentürme. Bis Ende März sollen die fertig ausgerüsteten Schwimmplattformen unter Gelenk II positioniert werden. Der Montagebereich liegt voraussichtlich oberhalb der Brücke am Altstädter Ufer – in sicherem Abstand zu den einsturzgefährdeten Bereichen.
Das Prinzip der Sicherung ist einfach, aber wirkungsvoll: Zunächst werden die Schwerlaststützen auf den Grund der Elbe abgesenkt. Anschließend hebt man sie wieder an, bis die Stützentürme die Brückenunterkante erreichen und das Gelenk II stabilisieren.
Parallel dazu laufen weiterhin Kampfmittelsondierungen im Bereich der Schifffahrtsrinne und auf der Altstädter Seite. Die umfangreichen Vorbereitungen sind notwendig, um den kompletten Abriss der verbliebenen Brückenzüge A und B sicher durchzuführen.
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