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Dresden: Anklage gegen 25-Jährigen wegen Crystal-Handels


Drogendeals im großen Stil
Dresdner wegen Handels mit Crystal Meth und Kokain angeklagt

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 14.03.2025 - 15:02 UhrLesedauer: 2 Min.
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Crystal Meth: Diese Droge soll der 25-Jährige in großen Mengen verkauft haben. (Quelle: IMAGO/Matt Hunt/imago)
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70 Kilo Crystal Meth und zwei Kilo Kokain: Ein 25-Jähriger in Dresden soll sich an einem großen Drogenhandel beteiligt haben. Krypto-Dienste wurden ihm zum Verhängnis.

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat einen 25-jährigen Mann wegen des Verdachts auf Drogenhandel im großen Stil angeklagt. Er soll sich zwischen Dezember 2020 und Juni 2021 am Erwerb und Weiterverkauf von über 70 Kilogramm Crystal Meth in Leipzig und Dresden sowie von zwei Kilogramm Kokain in Berlin beteiligt haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Der Gesamtwert der Drogen wird auf rund 785.000 Euro geschätzt.

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Für die Ermittler waren entschlüsselte Nachrichten aus Kryptodiensten wie "Anom" und "SkyECC" von großer Bedeutung. Diese Informationen erhielt die Staatsanwaltschaft Dresden im Rahmen der internationalen Rechtshilfe.

Festnahme und Bargeld-Fund in Dresden

Der Verdächtige wurde am 11. Dezember 2024 in seiner Wohnung in Dresden-Neustadt festgenommen. Bei der Durchsuchung stellte die Polizei einen Teleskopschlagstock sowie rund 30.000 Euro Bargeld sicher. Seit seiner Festnahme befindet sich der 25-Jährige in Untersuchungshaft, bislang hat er sich nicht zu den Vorwürfen geäußert. Laut Staatsanwaltschaft ist der Mann nicht vorbestraft.

Die Anklage wurde zur Jugendkammer des Landgerichts Dresden erhoben. Das Landgericht muss nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden. Ein Termin für die Hauptverhandlung steht noch nicht fest.

Erkenntnisse aus internationaler Kooperation

Die US-Polizeibehörde FBI hatte Kryptohandys des Anbieters "Anom" gezielt an Kriminelle verkaufen lassen. Das FBI hatte die notwendigen Codes, um die verschlüsselten Nachrichten mitzulesen. Laut einer Entscheidung des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe dürfen deutsche Ermittler die so gewonnen Daten zur Aufklärung schwerer Straftaten nutzen.

In das von Kriminellen genutzte und verschlüsselte Kommunikationsnetzwerk Sky ECC konnten Ermittlern aus Belgien, Frankreich und den Niederlanden 2021 eindringen und so etliche Straftaten im Bereich der organisierten Kriminalität aufdecken.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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