Maul- und Klauenseuche in Brandenburg Bauernverband besorgt über mögliches Übergreifen nach Sachsen
Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in einer Büffelherde in Brandenburg ist der sächsische Bauernverband beunruhigt. Und pocht darauf, Hygienemaßnahmen konsequent einzuhalten.
Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in einer Büffelherde in Brandenburg ist der sächsische Bauernverband besorgt. "Unsere Mitglieder sind natürlich beunruhigt und hoffen, dass die Krankheit nicht nach Sachsen übergreift", sagte die Referatsleiterin für tierische Erzeugung beim Landesverband, Juliane Streubel der Deutschen Presse-Agentur.
Es handelt sich um den ersten Ausbruch der hochansteckenden Tierseuche in Deutschland seit rund 35 Jahren. Für Menschen ist das Virus ungefährlich, doch Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine sowie Zoo- und Wildtiere können schwer erkranken.
Experten hoffen auf isolierten Einzelfall
Streubel ist jedoch zuversichtlich, dass die brandenburgischen Behörden alle notwendigen Maßnahmen ergriffen haben, um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Nach jetzigem Stand sei sie sicher, "dass der Ausbruch ein isolierter Einzelfall bleibt." Der Verband stehe in ständigem Austausch mit den Experten und informiere seine Mitglieder über die aktuellen Entwicklungen.
Die Referatsleiterin rät den Landwirten, die entsprechenden Seuchen-Hygiene-Maßnahmen konsequent anzuwenden. Dazu gehöre insbesondere die Desinfektion der Kleidung vor jedem Stallbesuch. Verantwortungsvolle Betriebe würden dies jedoch ohnehin bereits tun, so Streubel.
Behörden in Sachsen in Alarmbereitschaft
In Sachsen befinden sich alle zuständigen Behörden und Verbände in Alarmbereitschaft. Das für Tierseuchenbekämpfung zuständige Sozialministerium hatte mitgeteilt, dass bei einem Ausbruch in einem Betrieb alle Klauentiere getötet und unschädlich beseitigt werden müssten, selbst wenn nur ein einziges Tier erkrankt sei.
Bundesweit wird die Entwicklung mit Besorgnis verfolgt. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hatte einen Zentralen Krisenstab eingerichtet.
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- Nachrichtenagentur dpa