Dresden Abriss der Carolabrücke dauert länger als geplant
Eigentlich sollte das Gelände auf der Altstädter Seite der in Teilen eingestürzten Dresdner Carolabrücke in der ersten Woche des neuen Jahres beräumt sein. Der Zeitplan ist nicht ganz zu schaffen.
Die Abbrucharbeiten an der in Teilen eingestürzten Dresdner Carolabrücke liegen etwas hinter dem Zeitplan. "Zwischen den Feiertagen fanden Abrissarbeiten an der Carolabrücke statt", teilte die Verwaltung mit. Seit Donnerstag würden sie fortgesetzt, könnten aber nicht bis Freitag komplett abgeschlossen werden.
Ursprünglich sollte das Gelände auf der Altstädter Seite bis zu diesem Zeitpunkt beräumt sein. Die Stadt will Anfang kommender Woche über den weiteren Fortgang informieren.
Ein Teil des 1971 eingeweihten Bauwerkes mit Straßenbahngleisen und Radweg war in der Nacht zum 11. September überraschend eingestürzt. Menschen kamen nicht zu Schaden. Als Hauptgrund gilt eine durch Feuchtigkeit ausgelöste Spannungsrisskorrosion. In Verbindung mit Materialermüdung durch Belastung führte das nach den vorläufigen Erkenntnissen dazu, dass zahlreiche Spannglieder der Brücke versagten und ihre Spannkraft verloren.
Die Brücke muss nun komplett abgerissen werden. Das betrifft auch die zwei Brückenzüge, die in den vergangenen Jahren mit einem Aufwand von mehreren Millionen Euro erst saniert worden waren. Die Stadt plant einen Ersatzbau.
- Nachrichtenagentur dpa