Erde bebt dreimal Erdbeben in Sachsen – keine Schäden bekannt
Am frühen Montagmorgen haben drei sehr leichte Erdbeben eine Stadt im Vogtlandkreis erschüttert. Durch heftige Stürme blieben die Erdstöße jedoch weitgehend unbemerkt.
Am frühen Donnerstagmorgen hat in Klingenthal im Vogtlandkreis drei Mal die Erde gebebt. Das erste und stärkste Beben ereignete sich laut Sächsischem Umweltamt um 2:37 Uhr und erreichte eine Stärke von 2,5 auf der Richterskala. Zwei weitere Beben folgten gegen 7:37 Uhr und 7:41 Uhr mit Magnituden von 2,1 und 1,8.
Erdbeben dieser Intensität sind in der Regel nur in der unmittelbaren Umgebung des Epizentrums zu spüren und richten keine Schäden an. Die heftigen Stürme, die in der Nacht übers Vogtland hinweggefegt sind, habe die Wahrnehmung zusätzlich erschwert.
Erst ab einer Magnitude von circa 3,0 sprechen Seismologen von einem "leichten Erdbeben", das leichte Gebäudeschäden verursachen kann. "Moderate Erdbeben", die signifikante Schäden anrichten können, beginnen bei Magnitude 5,0.
Sogenannte Schwarmbeben, die in rascher Folge die Erde erschüttern, sind typisch für das Vogtland. Die stärksten Beben gab es in der Region Mitte der 1980er Jahre. Damals erreichten sie eine Stärke von 4,6. Schornsteine fielen ein.
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- medienservice.sachsen.de: Mitteilung des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie vom 2. Januar 2025
- drk.de: Erdbeben: Entstehung und Folgen
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa