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Dresden: Tausende ziehen bei "Tolerade" durch Stadt – Fotos der Tanzdemo


"Lassen uns nicht unterkriegen"
Tanzdemo durch Dresden bringt Tausende auf die Straße

Von dpa, mgr

Aktualisiert am 31.08.2024Lesedauer: 1 Min.
Teilnehmer der Großdemonstration "Tolerade" gehen über die Marienbrücke: Über 70 Vereine, Kollektive und Gruppen wollen vor der Landtagswahl ein Zeichen für Solidarität, Vielfalt und Demokratie setzen.Vergrößern des Bildes
Die Tanzdemo "Tolerade" überquert die Marienbrücke: Dieses Jahr gibt es zahlreiche Wagen zu Themen wie Gleichberechtigung, Menschenrechte, Kultur, Freiräume, Gesundheit, Klimaschutz, Tierrechte und Antifaschismus. (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa)
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Mit einer bunten Tanzdemo haben Tausende Menschen in Dresden ein Zeichen für eine offene Gesellschaft gesetzt. Die Veranstalter wollten am Vortag der Landtagswahl ein Signal senden, das Mut macht.

Mehr als 70 Vereine, Kollektive und Gruppen hatten zur Großdemonstration "Tolerade" aufgerufen, und Tausende Menschen sind diesem Aufruf am Samstag gefolgt. "Wir wollen ein deutliches Zeichen setzen, dass wir uns nicht unterkriegen lassen, egal, was bei der Wahl auch herauskommt", sagte Lennart Happe, Sprecher der Tanzdemo.

Die Teilnehmer versammelten sich zunächst am Bahnhof Neustadt zu einer Kundgebung. Anschließend zogen sie gemeinsam mit 17 buntgeschmückten Trucks in einem Aufzug durch die Dresdner Innenstadt. Die Polizei sprach von einem friedlichen Verlauf. Die Demo läuft noch bis 21 Uhr.

Pegida sagt Demo in Dresden kurzfristig ab

Die Demonstration verbindet politische Botschaften mit lauter Musik und "Party auf den Straßen". "Uns ist natürlich bewusst, dass das für manche wie das genaue Gegenteil von politischer Meinungskundgebung wirkt", räumt der Sprecher ein. "Wir haben allerdings den Eindruck, dass das ziemlich gut zusammen funktioniert."

Blick auf einen Wagen der Tolerade im Jahr 2019.
Blick auf einen Wagen der Tolerade im Jahr 2019. (Quelle: Reiko Fitzke)

Entstehungsgeschichte

Der Verein wurde 2015 als Reaktion auf die PEGIDA-Bewegung gegründet. Er vernetzt Dresdner Künstler, Soundsysteme und Aktivisten. Seither hat sich die "Tolerade" als jährliche Tanzdemo durch Dresden etabliert.

Sei es durch Redebeiträge auf den Kundgebungen oder durch Zwischenansagen und Dekoration auf den Trucks. "Wir hoffen, dass so viele Menschen erleben, wie viel Spaß es machen kann, in einem offenen, toleranten und solidarischen Umfeld unterwegs zu sein".

Auch Pegida hatte für diesen Samstag ebenfalls eine Demo geplant. Die Veranstalter sagten diese jedoch am Donnerstagabend kurzfristig ab. Angeblich hatte die AfD ihrer Jugendorganisation "Junge Alternative" einen Auftritt auf der Pegida-Bühne verboten, sagte Lutz Bachmann in einem Facebook-Livestream.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • facebook.com: Lutz Bachmann live
  • Eigene Berichterstattung zum Thema
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