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Blauzungenkrankheit in Sachsen: Köpping bittet um "besondere Vorsicht"


Blauzungenkrankheit breitet sich aus
Ministerin Köpping bittet um "besondere Vorsicht"

Von t-online, mgr

08.08.2024Lesedauer: 1 Min.
Ein Schäfer zeigt ein an der Blauzungenkrankheit erkranktes Schaf (Symbolbild).Vergrößern des Bildes
Ein Schäfer zeigt ein an der Blauzungenkrankheit erkranktes Schaf (Symbolbild): Anlass für die neue Warnung ist ein amtlich festgestellter Ausbruch der BTV-3-Variante in einer Rinderhaltung im Harz. (Quelle: Lars Fröhlich/imago-images-bilder)

Das Virus breitet sich so schnell aus, dass bald auch in Sachsen Handelsbeschränkungen gelten könnten. Nun schaltet sich das Sozialministerium ein.

Die sächsische Sozialministerin Petra Köpping (SPD) hat Tierhalter im Freistaat zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. Grund ist die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit, einer Virusinfektion bei Wiederkäuern. "Eine Infektion mit dem Virus der Blauzungenkrankheit kann großes Tierleid hervorrufen, wenn die Erkrankung ausbricht", warnte Köpping am Donnerstag in Dresden.

Ausbruch in Sachsen-Anhalt festgestellt

Anlass für die neue Warnung ist ein amtlich festgestellter Ausbruch der BTV-3-Variante in einer Rinderhaltung im Harz. Durch die dynamische Ausbreitung der Blauzungenkrankheit vom Westen her und die räumliche Nähe zu Sachsen-Anhalt könne keine sichere Garantie mehr für die Aufrechterhaltung des Status "frei" gegeben werden, teilte das Sozialministerium mit. Damit gelte Sachsen laut EU-Verordnung als nicht mehr "frei" von BTV, was zu Handelsbeschränkungen führen könne.

Übertragung durch Stechmücken

Die Blauzungenkrankheit ist eine von Bartmücken, auch Gnitzen genannt, übertragene Viruserkrankung. Sie führt bei den Tieren zu Fieber, Atemnot und Entzündungen der Schleimhäute, was insbesondere für Milchviehbetriebe erhebliche wirtschaftliche Einbußen bedeuten kann. Bei schweren Verläufen können Tiere auch versterben.

Für den Menschen stelle die Tierseuche jedoch keine Gefahr dar, betonte Köpping. "Menschen können sich nicht mit dem Virus der Blauzungenkrankheit anstecken."

Das Ministerium rief Tierhalter dazu auf, ihre Bestände genau und aufmerksam zu beobachten. Bei Verdacht sei umgehend das zuständige Veterinäramt zu informieren. Zum Schutz der Tiere vor Mückenstichen und zur Impfung gegen einen schweren Krankheitsverlauf sollten sich Halter an ihren Tierarzt wenden. Eine Therapie gegen die Krankheit gebe es nicht.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • medienservice.sachsen.de: Mitteilung des Sächsischen Sozialministerium vom 8. August 2024
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