"Möchte keine Frankfurter Verhältnisse" Bürgermeister will Citywache in ehemaligem McDonald's eröffnen
Nach dem Vorbild von Hamburg oder Chemnitz plant Dresden eine Polizeiwache in zentraler Lage. Dirk Hilberts Stellvertreter bringt einen Vorschlag ein – Gespräche wurden allerdings noch nicht geführt.
Die Stadt Dresden prüft derzeit mehrere Standorte für eine geplante Citywache. Favorit von Dresdens Erstem Bürgermeister Jan Donhauser ist das ehemalige McDonald's-Restaurant auf der Prager Straße. Keine vier Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt. Zuerst hatte die "Dresdner Morgenpost" darüber berichtet.
"Das ehemalige McDonald's im Geschäftsgebäude Prager Straße 4a ist mein Favorit, weil dieser Standort sehr präsent in der öffentlichen Wahrnehmung für alle ist", bestätige Donhauser t-online. Allerdings seien bislang noch keine Gespräche geführt oder vertragliche Bindungen eingegangen worden. Derzeit würden mehrere mögliche Standorte in Betracht gezogen und nach Eignung und Verfügbarkeit priorisiert.
Citywache auf Prager Straße? "Nur ein Kriterium von vielen"
Donhauser hält die Einrichtung einer Citywache für notwendig, um schneller als bislang auf Probleme reagieren zu können. "Frankfurter Verhältnisse möchte man in Dresden nicht haben", sagte er der "Dresdner Morgenpost". "Wir müssen jetzt den Anfängen wehren und durchgreifen".
Die ehemalige McDonald's-Filiale auf der Prager Straße 4a steht seit Oktober 2023 leer und umfasst eine Gesamtfläche von 500 Quadratmetern. Die gute öffentliche Wahrnehmbarkeit sei allerdings nur ein Kriterium unter vielen weiteren Punkten, ergänzte der erste Bürgermeister auf t-online-Anfrage. Die Stadt solle noch in diesem Jahr eine Entscheidung treffen.
- Antwort des Ersten Bürgermeisters Jan Donhauser auf t-online-Anfrage
- tag24.de: Zieht hier die Citywache ein?