"Wer uns lange kennt, der weiß, wo wir stehen" Silbermond: Klares Statement gegen Protestwählen
Die Silbermond-Frontfrau Stefanie Kloß äußerte zur Landtagswahl in Sachsen. Und was die Konzerte in Dresden zum Highlight des Jahres machen.
Die Sängerin der aus Bautzen stammenden Band Silbermond, Stefanie Kloß, hofft, dass die Landtagswahl in Sachsen im kommenden Jahr nicht zur Protestwahl wird. "Wer uns lange kennt, der weiß, wo wir stehen", sagte Sängerin Stefanie Kloß im Interview der Sächsischen Zeitung. "Und ich würde mir für unsere Region wünschen, dass wir nicht aus Protest wählen, sondern aus Überzeugung." In der Vergangenheit hatte sich die Band auch in ihrer Musik immer wieder mit ihrer ostdeutschen Herkunft auseinandergesetzt und sich gegen Rechtsextremismus positioniert.
Andreas Nowak, Schlagzeuger von Silbermond, erklärte, dass die Band in erster Linie Musik mache und nicht bekehren wolle. "Aber trotzdem werden wir die Wahlen mit Spannung verfolgen." Denn auch wenn Stefanie Kloß zum Beginn ihrer Karriere nach Berlin gezogen ist, ist die Band immer tief mit Sachsen verbunden: "Immer, wenn wir in unserer Heimatregion spielen, ist es für uns etwas ganz Besonderes. Hier sind wir aufgewachsen, hier haben wir uns kennengelernt, unsere Familien und Freunde kommen vorbei", fasst es Bassist Johannes Stolle zusammen. Vor allem die Menschen und ihre besondere Energie würden die Konzerte in Dresden zum Highlight des Jahres machen.
Prognosen zufolge wollen bis zu 35 Prozent der Sachsen bei der Landtagswahl am 1. September 2024 AfD wählen. Die Partei liegt damit klar auf Platz eins – weit vor der CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer. Der Verfassungsschutz hat den sächsischen Landesverband der AfD vergangene Woche als gesichert rechtsextrem eingestuft.
- saechsische.de: "Wir können doch alle etwas positive Energie vertragen" (kostenpflichtig)
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa