Übergriff im Tattoo-Studio Tätowierer soll Kundin schwer sexuell belästigt haben

In einem Tattoo-Studio im Dresdner Westen soll es zu einem schweren sexuellen Übergriff gekommen sein. Der Beschuldigte stand bereits wegen einer ähnlichen Straftat unter Bewährung.
Ein Tätowierer soll seine 20-jährige Kundin am Montag während einer zweieinhalbstündigen Tattoosession schwer sexuell belästigt haben. Der 52-Jährige ist einschlägig vorbestraft und stand zum Zeitpunkt der Tat unter Bewährung – aufgrund eines vorherigen sexuellen Übergriffs am Arbeitsplatz, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft t-online mit.
Die junge Frau ließ sich am 16. Oktober in einem Tattoo-Studio im Dresdner Westen zwei Tattoos stechen. Nach etwa anderthalb Stunden soll der Tätowierer übergriffig geworden sein. Die 20-Jährige soll sich wegen der andauernden Tätowierung am Oberkörper nicht gewehrt haben. Der Mann habe die Situation ausgenutzt, so die Staatsanwaltschaft weiter.
Dresden-Löbtau: Tätowierer seit Dienstag in Untersuchungshaft
Der 52-Jährige wurde noch am selben Tag festgenommen, einen Tag später – am 17. Oktober – erließ ein Richter des Amtsgerichts Dresden einen Haftbefehl. Seither sitzt der Beschuldigte in Untersuchungshaft. Laut einem Bericht von "Sachsen Fernsehen" befindet sich das Tattoo-Studio im Stadtteil Löbtau.
Bislang schweigt der erheblich und einschlägig vorbestrafte Mann zu den Vorwürfen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden und der Polizeidirektion Dresden werden voraussichtlich noch einige Zeit dauern.
- Telefonat mit Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden
- medienservice.sachsen.de: Mitteilung der Staatsanwaltschaft Dresden vom 18. Oktober 2023
- sachsen-fernsehen.de: Sexueller Übergriff in Tattoostudio im Dresdner Westen - 52-Jähriger in Haft
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa