TSMC-Werk in Dresden Michael Kretschmer zu neuer Chip-Fabrik: "Ergebnis jahrelanger Verhandlungen"
Der größte Halbleiter-Hersteller der Welt baut eine neue Fabrik in Dresden. So reagiert Sachsens Ministerpräsident und Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert.
Der taiwanische Chiphersteller TSMC hat Großes vor: Ein Halbleiterwerk im Wert von mehr als zehn Milliarden Euro soll in Dresden entstehen. Dafür arbeitet TSMC mit den Konzernen Bosch, Infineon und NXP zusammen. Dresden hat sich als europäischer Technologiestandort für Halbleiter etabliert. TSMC, der weltweit größte Chipauftragsfertiger, wird mit diesem Schritt ein starkes Signal für seine Expansion in Europa setzen.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer begrüßte den Entschluss: "Die heutige Entscheidung für Dresden ist ein großer Gewinn und eine wunderbare Nachricht für Sachsen, Deutschland und ganz Europa. Ich bin froh und stolz, dass der Freistaat mit seinen Standortvorteilen überzeugen konnte." Diese würde nicht nur die sächsische Wirtschaft stärken, sondern auch Europa technologisch unabhängiger machen. "Die Entscheidung ist das Ergebnis eines mehrjährigen vertrauensvollen Verhandlungs- und Gesprächsprozesses", so der CDU-Politiker.
"Silicon Saxony" beschäftigt schon jetzt mehr als 70.000 Menschen
Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) betonte ebenfalls die Bedeutung dieser Entscheidung für die Stadt: "TSMC in Dresden ist noch einmal ein Turbo-Boost für unseren Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort." Dies würde den globalen Wert und die Anerkennung, die Dresdens hochtechnologisches Ökosystem bereits heute genießt, unterstreichen.
Das "Silicon Saxony" beschäftigt bereits heute über 70.000 Menschen. Der Chipkonzern will laut einem Bericht des "Handelsblatt" in Dresden vor allem Chips für die Automobilindustrie produzieren. Das entsprechende Grundstück sei schon gekauft.
- medienservice.sachsen.de: Halbleiterhersteller TSMC kündigt Milliarden-Investition in Sachsen an
- Eigene Recherchen