Blitzer-Bilanz Mit 121 km/h durch die 50er-Zone – so viel Bußgeld hat Dresden 2022 eingenommen
3,4 Millionen Euro hat Dresden 2022 von Verkehrssündern eingenommen. Dieses Jahr setzt die Stadt verstärkt auf mobile Kontrollen.
Teurer geht gar nicht: Dresdens schnellster Fahrer wurde im Mai mit 71 km/h zu viel auf dem Tacho auf der Bergstraße geblitzt – und das bei erlaubten 50 km/h bergauf. Laut Bußgeldkatalog wartet auf den Raser damit die Höchststrafe. Zur Geldstrafe von 800 Euro kommen noch eine Bearbeitungsgebühr, zwei Punkte in Flensburg sowie ein dreimonatiges Fahrverbot hinzu: Wie aus einer Anfrage der "Sächsischen Zeitung" hervorgeht, hat die Stadtverwaltung im Jahr 2022 durch Tempo- und Ampelverstöße 3,4 Millionen Euro eingenommen.
Nach wie vor führt der Blitzer auf der Pillnitzer Landstraße die Rangliste an. Obwohl es den Blitzer bereits seit 2018 gibt, rasten immer noch 7.251 Autofahrer in die Fotofalle in der 30er-Zone, wie die Stadtverwaltung der "Sächsischen Zeitung" mitteilte. 2021 hatte der Blitzer allerdings noch 10.882 Verstöße aufgenommen.
Der Blitzer auf der Waldschlößchenbrücke in Richtung Altstadt hat zwar deutlich seltener ausgelöst, aber trotzdem mehr Geld in die Stadtkasse gespült: 435.105 Euro allein im Jahr 2022.
Außerdem stellte das Ordnungsamt klar, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine weiteren stationären Messanlagen geplant seien; stattdessen würden die festen Blitzer durch mobile Geschwindigkeitsüberwachungen ergänzt.
- saechsische.de: Mit 121 km/h die Dresdner Bergstraße hoch (kostenpflichtig)
- Aktuelle Bußgeldkatalog