Tierheim Bremen: Einrichtung weiter geschlossen – Lage spitzt sich zu

Nichts geht mehr – und das seit Wochen: Das Tierheim Bremen arbeitet am Limit, die Lage sei "dramatisch", berichten Mitarbeiter. Und ein Ende scheint nicht in Sicht.

Die Situation im Bremer Tierheim bleibt mehr als angespannt. Nachdem die Einrichtung bereits vor Wochen wegen Überfüllung und akutem Personalmangel schließen musste, heißt es nun in einem Beitrag bei Instagram, das Heim "steht vor einer der größten Herausforderungen seiner Geschichte".

Mehr als 500 Tiere lebten aktuell in den Räumlichkeiten, 250 davon seien allein Katzen und zahlreiche Kitten. Die Menge sei mittlerweile so groß, dass das Heim schlicht keinen Platz mehr hat, alle Räume seien komplett ausgelastet. Nun wurden bereits zwei mobile Container aufgestellt, um die vielen Katzen überhaupt noch irgendwo unterzukriegen. Doch auch diese seien mittlerweile an der Belastungsgrenze.

Tierheim: "Ein Licht am Horizont ist nicht in Sicht"

Und: Laut Tierheim sei "ein Licht am Horizont nicht in Sicht". Waren es im Frühjahr die sogenannten Maikätzchen, fürchte man nun eine Lawine von "Herbstkätzchen", die dann im Tierheim abgegeben werden und die bereits "dramatische Lage" weiter verschlimmern. Man appelliere deshalb an alle Katzenbesitzer, dass sie ihrer Kastrationspflicht nachkommen mögen.

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Weil keine Besserung in Sicht ist und die Tierpflege im Vordergrund stehe, bleibe die Einrichtung auch weiterhin für den Besucherverkehr geschlossen. Vermittlungen finden weiter statt, jedoch nur mit vorheriger telefonischer Terminabsprache, so der Tierschutzverein. Wer dem Heim helfen möchte: Insbesondere Katzenfutter in jeglicher Form werde aktuell benötigt, heißt es im Instagram-Beitrag.