Anonyme Meldungen möglich Zahl der Tierschutzverstöße steigt – Hunde und Rinder leiden

Immer wieder kommt es auch in Bremen zu Verstößen gegen das Tierschutzgesetz. Wer Tierleid bemerkt, muss nicht wegschauen und kann helfen.
Im Bundesland Bremen sind im vergangenen Jahr 536 Verstöße gegen das Tierschutzgesetz erfasst worden. Das teilte eine Sprecherin des Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz- und Veterinärdienstes des Landes Bremen (LMTVet) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. 2022 lag die Zahl noch bei 440 Fällen. Seit 2020 schwanken die Zahlen jedoch, eine klare Entwicklung nach oben oder unten lässt sich laut Behörde nicht erkennen.
Die Statistik erfasst keine sogenannten Fundtiere. Für Tiere, die keinem Halter oder keiner Betreuungsperson zugeordnet werden können, ist das Ordnungsamt zuständig.
Hunde und Rinder am häufigsten von Verstößen betroffen
Wie auch in Niedersachsen stellten die Kontrolleure in Bremen verschiedene Verstöße fest. Dazu gehörten unzureichende Versorgung, ungeeignete Haltungsbedingungen sowie unterlassene tierärztliche Behandlungen. Auch der Transport von transportunfähigen Rindern, die Abgabe tragender Rinder zur Schlachtung im letzten Drittel der Trächtigkeit, das Aussetzen von Tieren und Fälle von Misshandlung wurden dokumentiert.
Am häufigsten betrafen die Verstöße Hunde und Rinder. Verantwortlich seien fast ausschließlich die Halter oder Betreuer der Tiere, erklärte die Sprecherin weiter.
Eine spezielle anonyme Meldestelle wie in Niedersachsen gibt es beim LMTVet nicht. Beschwerden können jedoch auch dort anonym eingereicht werden.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.