Einmaliges Projekt Menschen mit Behinderungen machen Bundeswehr-Inventur
Die Bundeswehr am Standort Diepholz etabliert ein besonderes Projekt: Menschen mit Behinderungen übernehmen eine wichtige Aufgabe im Materiallager.
Seit mehr als einem Jahr kooperiert die Bundeswehr in Diepholz mit dem Andreaswerk in Vechta: Dort werden Menschen mit Beeinträchtigungen betreut und können in der Werkstatt arbeiten. Nun nehmen einige von ihnen eine vollständige Inventur im Materiallager der Bundeswehr vor.
Das Material werde gezählt und auch auf seinen Zustand kontrolliert, heißt es in einer Mitteilung der Bundeswehr. Durch den hohen Materialbestand werde diese Aufgabe noch sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.
Berufliche Perspektive für Menschen mit Behinderungen
Grundsatz des Projekts sei es, den Menschen vom Andreaswerk eine neue, gute Perspektive aufzuzeigen und sie zu integrieren. Außerdem solle ihnen die Möglichkeit gegeben werden, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Schon Ende 2018 entstand die Idee, Außenarbeitsplätze für Mitarbeiter des Andreaswerks im Bundeswehrdepot West Materiallager Diepholz zu schaffen, um für eine Verbesserung der Einsatzbereitschaft zu sorgen, heißt es. Begonnen hatte das Projekt 2019 mit drei Praktikanten. Grundsätzlich ginge es nicht darum, Bundeswehr-Mitarbeiter zu ersetzen, sondern Arbeiten zu erledigen, die im Materiallager Diepholz wegen Personalknappheit nicht erledigt werden können.
- Mitteilung des Bundeswehrdepots West – Materiallager Diepholz