Urteil in Braunschweig Mit Auto auf Ex-Chef zugerast – fast vier Jahre Haft

Ein ehemaliger Hospiz-Mitarbeiter fuhr in Wolfenbüttel mit dem Auto auf seinen Ex-Chef zu. Das Landgericht Braunschweig verurteilte ihn nun zu einer Haftstrafe.
Das Landgericht Braunschweig hat einen ehemaligen Hospiz-Mitarbeiter zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Das teilte eine Gerichtssprecherin mit. Der Mann habe im August 2024 in Wolfenbüttel versucht, seinen früheren Chef mit einem Auto zu töten.
Der zum Tatzeitpunkt 28-jährige Altenpfleger fuhr laut Gericht auf dem Gelände des Hospizes ungebremst auf seinen Vorgesetzten zu. Nur ein Holztor verhinderte, dass der Chef eingequetscht wurde. Das Auto krachte schließlich ungebremst in das Gebäude.
Mann wurde kurz vor der Tat gekündigt
Dem Angeklagten war kurz vor der Tat gekündigt worden. Das Gericht sah den Vorwurf des versuchten Totschlags als erwiesen an. Nach Einschätzung der Richter hat der Angeklagte die Tat geplant, erklärte die Gerichtssprecherin.
Zu Prozessbeginn stand noch im Raum, ob der Mann bei der Tat möglicherweise nicht voll schuldfähig gewesen sei. Diese Annahme bestätigte sich jedoch nicht.
Strafmildernd wirkten sich die Entschuldigung des Angeklagten und die Annahme dieser durch den Betroffenen aus. Auch sei bereits Schmerzensgeld gezahlt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
- Nachrichtenagentur dpa
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