Bergwacht zieht Bilanz 140 Einsätze für die Retter aus dem Harz

Der Harz ist eines der Lieblingsziele von Wanderern und Mountainbikern. Aber beim Sport in den Bergen passieren immer wieder Unfälle – auch tödliche. Die Retter ziehen Bilanz für 2024.
Die Harzer Bergwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Wernigerode rückte im Jahr 2024 zu 140 Einsätzen aus. Das teilte eine DRK-Sprecherin mit. Im Durchschnitt waren die Retter etwa zehnmal pro Monat im Einsatz, besonders häufig in den Sommermonaten Juli und August.
Die meisten Notfälle ereigneten sich bei Wanderungen und beim Mountainbiking. "Dabei geht die Bandbreite vom gebrochenen Sprunggelenk bis hin zum Kreislaufstillstand", erklärte die Sprecherin. Insgesamt konnten 118 Verletzte gerettet werden. Ein Einsatz endete jedoch tragisch: Am Hexentanzplatz in Thale stürzte ein 17-Jähriger etwa 50 Meter in die Tiefe. Er konnte nur noch tot geborgen werden.
Bergwacht setzt verstärkt auf Luftunterstützung
Ein positives Beispiel für erfolgreiche Rettung war der Fall eines Wanderers, der im Wald einen Herzkreislaufstillstand erlitt. Dank beherzter Ersthelfer und des schnellen Eintreffens der Bergwacht überlebte er ohne gravierende Folgeschäden.
Aufgrund des oft unwegsamen Geländes im Harz setzt die Wernigeroder Bergwacht verstärkt auf Luftunterstützung. 2024 kamen viermal Hubschrauber der Landespolizei Sachsen-Anhalt und zweimal der Bundeswehr zum Einsatz. Zusätzlich unterstützten zivile Rettungshubschrauber die Bergungsaktionen.
Diese Tipps geben die Bergretter
Um Unfälle zu vermeiden, rät die Bergwacht Wanderern im Harz zu guter Vorbereitung: Geeignete Bekleidung, festes Schuhwerk, ausreichend Wasser und Proviant seien unerlässlich. Auch eine Taschenlampe, ein Erste-Hilfe-Set und ein voll aufgeladenes Handy sollten nicht fehlen, hiermit ließe sich jederzeit ein Notruf absetzen. Vor jeder Tour empfiehlt sich zudem ein Blick auf die Wettervorhersage.
- Nachrichtenagentur dpa
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