Modekonzern insolvent Wann die Esprit-Filiale in den Schloss-Arkaden schließt
Für die Esprit-Filiale in den Braunschweiger Schloss-Arkaden ist in wenigen Wochen Schluss. Das Geschäft schließt.
"Wir schließen diese Filiale", heißt es in roten Großbuchstaben auf Plakaten am Eingang von Esprit in den Braunschweiger Schloss-Arkaden. Schon bald wird es die Filiale des Modekonzerns hier nicht mehr geben.
Mit den Worten "Schluss, alles raus" läutet die Filiale mitten in der Weihnachtszeit den Ausverkauf ein. Ab Ende Januar stehen die Kunden des Geschäfts vor verschlossenen Türen. Doch damit ist das Geschäft in den Schloss-Arkaden nicht allein.
Wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung hatte Esprit im Mai 2024 Insolvenz für sein Europageschäft angemeldet. Anfang August war bekannt geworden, dass das Unternehmen alle Filialen in Deutschland schließt und abgewickelt wird. 1.300 Mitarbeiter verlieren ihren Job.
Aus für Esprit – nicht nur in Braunschweig
Mit einem Teil der Mitarbeitenden hat sich Esprit auf einen längeren Verbleib geeinigt. Dies betraf auch die Filiale in den Braunschweiger Schloss-Arkaden. Es sei noch genug Ware verfügbar, außerdem wolle man das Weihnachtsgeschäft und Aktionstage wie den Black Friday ausnutzen, sagte ein Sprecher des Unternehmens seinerzeit der Deutschen Presse-Agentur. Etwa 25 der 56 Filialen in Deutschland haben bereits seit Ende November geschlossen.
Die Esprit-Markenrechte für Europa hat Deutschlands größter Schuhhändler Deichmann erworben. Das Unternehmen, das schon seit 2019 Lizenznehmer von Esprit ist, will sich auf den Produktbereich Schuhe konzentrieren. Die Markenrechte für den Esprit-Textilbereich gehen an die Theia Group of Companies. Theia Brands ist ein auf Marken-Management spezialisierter Dienstleister.
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa