Berlin Unwetterschäden in Brandenburg mehr als verdoppelt
Die Schäden infolge von Starkregen und Überschwemmung haben sich in Brandenburg im vergangenen Jahr statistisch gesehen nach Angaben der Versicherer mehr als verdoppelt. Die Naturgefahrenbilanz weise 7,4 Schadenmeldungen auf 1000 Sachversicherungsverträge mit Elementardeckung aus, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch berichtete. Im Jahr zuvor waren es nur 3,5 Schadenmeldungen pro 1000 Verträge in Brandenburg.
Von den 43 Millionen Euro für Unwetterschäden in Brandenburg entfallen dem Verband zufolge 35 Millionen Euro auf die Versicherer für Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben sowie acht Millionen Euro auf die Kfz-Versicherer. Im Jahr zuvor lag die Summe insgesamt bei 36 Millionen Euro.
Deutlich stärker von Naturgefahren betroffen waren im vergangenen Jahr Nordrhein-Westfalen mit 48,2 und Rheinland-Pfalz mit 35,3 Meldungen auf 1000 Verträge. Die Summe für Unwetterschäden lag in Nordrhein-Westfalen bei 5,5 Milliarden Euro, gefolgt von Rheinland-Pfalz mit drei Milliarden Euro. Bei einer Sturzflut im Juli 2021 nach extremem Regen waren im Ahrtal 134 Menschen getötet worden. Die deutschen Versicherer verzeichneten im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben das bisher höchste Schadenaufkommen ihrer Geschichte.