Bundestagswahl 2025 Triumph für Gysi: Jetzt darf er unbegrenzt im Bundestag reden

Der dienstälteste Abgeordnete eröffnet traditionell die erste Sitzung des Bundestags. Nun steht fest, welcher Berliner Abgeordneten diese besondere Rolle wohl übernehmen wird.
Der Linken-Politiker Gregor Gysi wird aller Voraussicht nach Alterspräsident des neuen Bundestags. Nach den ersten vorläufigen Ergebnissen der Bundestagswahl steht der 77-Jährige als dienstältester Abgeordneter fest.
Gysi betonte bei der Wahlparty seiner Partei in Berlin, dass er nicht der älteste, sondern der am längsten dienende Parlamentarier sei. Besonders bemerkenswert: Als Ostdeutscher konnte er erst seit 1990 für den Bundestag kandidieren – dennoch überholte er alle Kollegen aus den alten Bundesländern, die theoretisch bereits seit 1949 die Chance dazu hatten.
Gysi bekommt Redezeit ohne Begrenzung
Mit der Rolle des Alterspräsidenten ist ein besonderes Privileg verbunden: Gysi wird die erste Sitzung des neuen Bundestags eröffnen – mit einer Rede ohne zeitliche Begrenzung. Seine Partei Die Linke zieht mit etwa acht bis neun Prozent der Stimmen sicher ins Parlament ein.
Noch im November hatte Gysi gemeinsam mit Bodo Ramelow und Dietmar Bartsch die "Mission Silberlocke" gestartet. Die Aktion sollte über drei Direktmandate den Einzug der Partei in den Bundestag sichern. Diese Notlösung wird nun nicht benötigt – Die Linke übersprang die Fünf-Prozent-Hürde deutlich.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa