Berlin FDP: Potenziale in Kooperation der nordöstlichen Länder
Die FDP-Fraktionen in Schwerin und Berlin haben bei einer gemeinsamen Klausurtagung in der Hauptstadt die Vorteile einer stärkeren Kooperation der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg diskutiert. "Wenn es uns gelingt, Energieversorgung durch Einbindung des Ostseezugangs und der Hafeninfrastruktur, die verkehrstechnische Anbindung vom und zum Drehkreuz Berlin als auch die Chancen der Digitalisierung und der vollständigen Mobilfunkabdeckung gemeinsam weiter zu gestalten, entsteht ein großer Raum voller Innovation und Zukunftsperspektive", skizzierte René Domke, FDP-Fraktionschef in Mecklenburg-Vorpommern, die Idee eines "Innovationsraums Nordost".
Die Liberalen sehen gerade in den großen Strukturunterschieden bei Einwohnerdichte und Wirtschaftsstruktur Chancen. Neben der Vision einer Versorgung der Metropolregion Berlin mit Wasserstoff aus Mecklenburg-Vorpommern sieht die FDP auch naheliegendere Möglichkeiten für Synergien. Unter anderem wird gefordert, die Ausbauprojekte im Bahnbereich stärker aufeinander abzustimmen, um die Tourismusregionen im Nordosten attraktiver für die Hauptstadt zu machen und zugleich eine bessere Verbindung zum Flughafen-Drehkreuz Berlin-Brandenburg zu schaffen.
Der Vorsitzende der Berliner FDP-Fraktion, Sebastian Czaja, ist sich sicher: "Nicht erst vor dem Hintergrund aktueller globaler Ereignisse werden Kooperationen zwischen den Bundesländern gerade im Energiesektor immer wichtiger."