Berlin Zahlreiche Bands bei Friedensaktion "Sound of Peace"
Die Friedensaktion "Sound of Peace" am Sonntag vor dem Brandenburger Tor in Berlin wird nach Angaben der Veranstalter "Europas größte musikalische Kundgebung" gegen den russischen Angriff auf die Ukraine. Kulturschaffende hätten sich zusammengeschlossen, um gemeinsam eine Botschaft in die Welt zu senden, hieß es am Freitag. "Wir sind eine Friedensbewegung. Wir wollen nicht nur einen Tag laut und sichtbar sein, wir wollen nachhaltig etwas verändern und bewegen", steht im Aufruf zu der Veranstaltung. Angemeldet sind 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Auftreten sollen unter anderem Adel Tawil, Antje Schomaker, BenjRose, Cassandra Steen, Clueso, Deine Cousine, Dritte Wahl, Fatoni, Fortuna Ehrenfeld, Hartmut Engler von Pur, In Extremo, Joris, Lina Maly feat. Enno Bunger, Madeline Juno, Mia., Michael Patrick Kelly, Mine, Peter Maffay, Philipp Poisel, Revolverheld, Rolf Stahlhofen & Spielvereinigung, Sarah Connor, Silbermond, The BossHoss oder Zoe Wees. Mit weiteren Zusagen wird gerechnet. Sprechen soll auch Natalia Klitschko, Frau des Bürgermeisters von Kiew und Ex-Profiboxers Vitali Klitschko.
Die Fernsehsender ProSieben und SAT.1 wollen die Friedenskundgebung von 15 Uhr an live auf beiden Programmen bis in den Abend hinein übertragen. Ziel von "Sound of Peace" ist es, viele Spenden zu sammeln, um die Opfer des Krieges in der Ukraine zu unterstützen.
"Musik ist immer die Möglichkeit, Protest zu äußern. Aber Musik hat eben auch dieses wunderbare Talent, Menschen zusammenzuführen. Und ich glaube, gerade am Sonntag wird diese Bühne eine Art Ventil dafür sein, für das Bedürfnis, das so viele Menschen in Deutschland auf der ganzen Welt haben: Nämlich, dass dieser Krieg enden soll und dass wir Frieden brauchen auf dieser Welt", sagte Mieze Katz, Sängerin von Mia. "Wir wollen möglichst viele Menschen erreichen und zeigen, dass wir alle zusammen vielleicht ein bisschen etwas ändern können", sagte Sascha Vollmer von The BossHoss.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hatte bereits ihre Unterstützung für das Projekt angekündigt.