Berlin Eisschnellläuferin Pechstein lässt Zukunft weiter offen
Die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein lässt ihre sportliche Zukunft weiter offen. "Ich werde erst einmal die Saison beenden und dann irgendwann eine Entscheidung treffen", sagte die Eisschnellläuferin am Mittwoch im Roten Rathaus in Berlin. Eine Tätigkeit als Trainerin könne sie sich vorstellen, sie habe an der Trainer-Akademie auch schon eine Ausbildung begonnen. Sie wolle ihre Erfahrung aus 30 Jahren Eisschnelllauf weitergeben, sagte die 50-Jährige. Ob das gleich im Anschluss passiere oder sie weiter Wettkämpfe bestreite, "das sehen wir dann noch".
Auch politisch wolle sie sich weiter engagieren. Zunächst werde sie aber noch an der Mehrkampf-Weltmeisterschaft im norwegischen Hamar und beim Weltcup-Finale am 12. und 13. März im niederländischen Heerenveen antreten, so Pechstein.
Die Spiele waren am Sonntag zu Ende gegangen. Pechstein war hatte bei der Eröffnungsfeier die deutsche Fahne getragen. Als erste Frau und erst zweiter Wintersportler nach dem japanischen Skispringer Noriaki Kasai ist sie zum achten Mal bei Winterspielen gestartet.
Die Leistung der Berliner Sportler und Sportlerinnen um Pechstein bei den Olympischen Winterspielen in Peking wurde am Mittwoch im Roten Rathaus gewürdigt. "Die Berlinerinnen und Berliner sind stolz auf ihre Topathletinnen und -athleten. Einmal mehr waren sie mit ihrem Engagement und ihren Leistungen wichtige Botschafterinnen und Botschafter des Sports und der Sportmetropole Berlin im In- und Ausland", sagte die für Sport zuständige Staatssekretärin Nicola Böcker-Giannini.
Neben Pechstein trugen sich Eisschnellläuferin Michelle Uhrig, die Eishockeyspieler Mathias Niederberger, Marcel Noebels und Leonhard Pförderl sowie die Eiskunstläufer Paul Fentz und Minerva Hase in das Gästebuch der Stadt ein.