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Unwetter in Berlin-Brandenburg: Schwerer Sturm erwartet – Lebensgefahr in Parks


Orkanböen bis 120 km/h
Schwerer Sturm in Berlin erwartet – Lebensgefahr in Parks

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 16.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Blitze zucken über den Berliner Nachthimmel (Archivbild): Auch Gewitter sind in der Hauptstadt zu erwarten.Vergrößern des Bildes
Blitze zucken über den Berliner Nachthimmel (Archivbild): Auch Gewitter sind in der Hauptstadt zu erwarten. (Quelle: Andreas Gora/imago-images-bilder)
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In der Hauptstadt wird es stürmisch: Experten des Deutschen Wetterdienstes erwarten Orkanböen und Gewitter in Berlin und Brandenburg. Die Feuerwehr ist auf zahlreiche Einsätze vorbereitet – und warnt.

Ein heftiger Sturm, Regen und zum Teil Gewitter kommen auf die Menschen in Berlin und Brandenburg zu. Vor allem in der Nacht zu Donnerstag und dann auch tagsüber soll es in der Region und in ganz Deutschland ungemütlich werden.

Der Deutsche Wetterdienst gab eine "amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen" heraus und empfahl, sich möglichst nicht im Freien aufzuhalten.Ansonsten sollte zumindest Abstand zu Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen gehalten sowie auf herabfallende Äste geachtet werden. Überdies sollten die Menschen Türen und Fenster geschlossen halten.

Der Berliner Bezirk Mitte warnte wegen morscher Bäume für Mittwoch und Donnerstag "ausdrücklich und dringend" vor dem Betreten von Parks. "Bäume können unvermittelt umstürzen. (...) Für Menschen, die sich in Parks und Grünanlagen aufhalten, besteht Lebensgefahr." Zoo und Tierpark in Berlin bleiben daher aus Sicherheitsgründen am Donnerstag geschlossen, nur das Aquarium hat regulär geöffnet.

Berlin-Brandenburg: Heftige Sturmböen und schwere Gewitter erwartet

Der Sturm erreicht der Prognose zufolge von Westen her kommend erst Norddeutschland und dann den Rest des Landes. Für Berlin und Brandenburg seien erste Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis zu 70 Kilometern pro Stunde bereits am Mittwoch zu erwarten, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit.

In der Nacht zu Donnerstag nimmt der Wind demzufolge zu. Es kommt zu Sturmböen oder schweren Sturmböen mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde, kurzzeitig können einzelne orkanartige Böen mit 110 oder 120 Kilometern pro Stunde auftreten. Auch schwere Gewitter mit Graupelschauern sind möglich.

Im Laufe der Nacht soll es kräftig, teils schauerartig regnen. Die Temperaturen liegen voraussichtlich zwischen zehn und sieben Grad. Am Donnerstagvormittag schwächt sich der Sturm der Prognose zufolge ab, um im Lauf des Tages dann wieder zuzulegen.

Berlinerinnen und Berliner sollen Parks meiden

Die Feuerwehr empfiehl, bei einem heftigen Sturm grundsätzlich vorsichtig zu sein. "Am sichersten ist man in den eigenen vier Wänden. Man sollte prüfen: Muss ich das Haus verlassen?", sagte ein Sprecher. Wer unbedingt raus müsse, sollte Parks und Wälder meiden, um nicht durch herabfallende Äste in Gefahr zu geraten. Auch in der Stadt sollten die Menschen aufmerksam sein und den Blick nach oben richten, um mögliche Gefahren zu erkennen.

Besonders vorbereiten müsse sich die Feuerwehr auf eine Sturmnacht nicht. 500 bis 600 Feuerwehrleute stünden schon im Normalfall nachts bereit. Jederzeit könnten zusätzlich die Freiwilligen Feuerwehren mit ihren insgesamt 1.500 Mitgliedern sehr kurzfristig alarmiert werden. Erfahrungsgemäß gingen bei Sturm die meisten Alarmmeldungen nicht nachts ein, sondern früh morgens, wenn die Menschen aufwachten und die Sturmschäden entdeckten.

Vom Bezirksamt Berlin-Mitte kam die Warnung, dass viele Bäume wegen der langen Trockenheit der vergangenen drei Jahre stark geschwächt seien. "Es kann zum Umsturz ganzer Bäume und zum Abbrechen starker Äste kommen, auch wenn die Bäume jährlich auf die Verkehrssicherheit überprüft wurden." Die Menschen sollten auch nach dem Sturm Parks erst wieder betreten, wenn Entwarnung gegeben wurde und gravierende Schäden beseitigt worden seien.

Verwendete Quellen
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