Berlin Saarland: Wildschweinjagd um etwa die Hälfte zurückgegangen
In der zurückliegenden Jagdsaison von April 2020 bis März 2021 haben Jäger im Saarland deutlich weniger Wildschweine erlegt. Im Vergleich zum Vorjahr wurden nur etwa halb so viele Tiere erjagt, wie aus der aktuellen Jagdstatistik Schwarzwild des Deutschen Jagdverbandes (DJV) hervorgeht. In der Jagdstrecke 2020/21 erlegten Jägerinnen und Jäger demnach 6631 Tiere - in der Rekordsaison 2019/20 waren es noch 13.128. Die aktuellen Zahlen liegen damit wieder auf dem Niveau der Jagdstrecke von 2018 bis 2019.
Im Winterhalbjahr 2020/2021 waren nach Angaben des DJV coronabedingt wegen Kontaktbeschränkungen und Beherbergungsverboten mehr als die Hälfte aller Drückjagden ausgefallen. In den meisten Bundesländern ging die Zahl zurück. Allein in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein stiegen die Zahlen im Vergleich zur Vorsaison an. Einen Rekord und die höchste landesweite Jagdstrecke mit 106.803 Tieren registrierte die Jägerschaft im von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffenen Mecklenburg-Vorpommern.
Der DJV verweist auf den wichtigen ehrenamtlichen Beitrag der Jagd im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest. Die natürliche Ausbreitung des Virus von Tier zu Tier wird durch reduzierte Wildschweinbestände erschwert.