Berlin Corona breitet sich in Brandenburg weiter stark aus
Die Corona-Zahlen in Brandenburg liegen weiter deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt. In den vergangenen sieben Tagen steckten sich im Land 663,6 von 100.000 Menschen mit dem Virus an, wie das Robert Koch-Institut am Freitag mitteilte. Am Freitag vergangener Woche waren es noch 507,1. Der bundesweite Durchschnitt lag am Freitag bei 438. Brandenburg hat mit seiner Sieben-Tage-Inzidenz den vierthöchsten Wert hinter Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt.
Innerhalb eines Tages infizierten sich in Brandenburg 3302 weitere Menschen, 19 starben im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Weiterhin ist der Süden des Landes besonders stark betroffen. Im Landkreis Elbe-Elster liegt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bei 1573,9. Auch in Oberspreewald-Lausitz und Dahme-Spreewald werden Werte jenseits der 1000er Marke erreicht. Nach fünf Tagen über dem Wert von 750 gibt die jeweilige Kommune Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr bekannt - das ist schon in drei Kreisen der Fall.
Die Lage in den Krankenhäusern nähert sich unterdessen dem Alarmwert der Brandenburger Warnampel. Der Anteil der mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten stieg von 15,9 auf 17,5 Prozent; Alarm gilt ab 20 Prozent. Die Zahl der Covid-19-Patienten, die innerhalb einer Woche ins Krankenhaus kommen, ging mit 3,83 leicht zurück - nach 3,99 am Vortag. Damit steht die Warnampel auf Gelb. Bei der Sieben-Tage-Inzidenz zeigt sie schon seit längererem Rot.