Streit um Villa in Alt-Buckow Neukölln reicht Räumungsklage gegen Clan-Mitglieder ein
Schon im August hatte das Bezirksamt Neukölln Mitgliedern des Remmo-Clans, die in einer Villa in Alt-Buckow leben, fristlos gekündigt. Ausgezogen sind sie aber offenbar bis heute nicht. Das soll nun Konsequenzen haben.
Der Bezirk Neukölln hat offenbar Räumungsklage gegen Mitglieder des Remmo-Clans eingereicht. Das berichtet der "Tagesspiegel" unter Berufung auf Justizkreise. Bereits im August diesen Jahres hatte das Bezirksamt Mitgliedern der Großfamilie die von ihnen genutzte Villa in Alt-Buckow fristlos gekündigt.
Als Grund für die Kündigung hatte Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) "schwerwiegende Verstöße gegen das Vertrags- und Vertrauensverhältnis gegenüber dem Bezirksamt im Zusammenhang mit der Mietsache" genannt. Aufgrund der angespannten Wohnsituation hatte er die Frist bis zum 31. Oktober gesetzt. Doch offenbar wohnen Mitglieder des Clans noch immer in der Villa.
Berlin: Bezirk ließ Zaun bauen
Auf Nachfrage von t-online wollte sich das Bezirksamt Neukölln wegen eines laufenden Verfahrens nicht näher zu der Räumungsklage äußern.
Im Juli war auf dem Gelände ein heikler Baueinsatz unter Polizeischutz durchgeführt worden. Dabei wurde eine Anordnung des Bezirksamts durchgesetzt, nach der zwei Nachbargrundstücke mit einem Zaun getrennt werden sollten. Dabei handelte es sich um ein von dem Clan genutztes Gartenareal neben der Villa.
- "Tagesspiegel": "Mit Beutegeld gekaufte Villa: Räumungsklage gegen Remmo-Clan in Berlin"
- Anfrage beim Bezirksamt Neukölln
- Material der Nachrichtenagentur dpa