Mehrere Verletzte Schlägerei eskaliert: Polizei am Einsatzort bedrängt
Im Südosten der Hauptstadt kam es zu einem Großeinsatz der Polizei: Erst musste sie eine Schlägerei auflösen, danach die Gemüter von Dutzenden Personen beruhigen.
In Berlin-Niederschöneweide im Bezirk Treptow-Köpenick ist am Montagabend ein Streit zwischen mehreren Personen eskaliert. Nach ersten Ermittlungen gerieten zunächst ein 20- und ein 22-Jähriger gegen 19.20 Uhr in der Spreestraße Ecke Schnellerstraße in eine verbale und anschließend in eine körperliche Auseinandersetzung, wie die Polizei in einer Pressemitteilung schreibt. Sie sollen sich mit Tritten und Schlägen traktiert haben.
Innerhalb dieser Schlägerei sollen auch zwei Begleiter des 20-Jährigen von dem 22-Jährigen und zwei 16- und 17-Jährigen unter anderem mit einer Gehhilfe, einem Tretroller und Reizgas attackiert worden sein. Alle drei Personen erlitten dabei Reizungen der Augen und mussten von Rettungskräften vor Ort behandelt werden.
Polizei bedrängt: 100 Personen auf Straße und Gehwegen
Während der und im Anschluss an die Auseinandersetzung sammelten sich laut Polizei circa 100 Personen auf der Straße und auf den Gehwegen. Einige davon sollen die Einsatzkräfte angeschrien und körperlich bedrängt haben. Nicht alle seien jedoch an der körperlichen Auseinandersetzung beteiligt gewesen, hieß es von der Polizei.
Wegen der unübersichtlichen Lage musste weitere Unterstützung alarmiert werden, so die Behörde. Auch eine Einsatzhundertschaft sei vor Ort gewesen. Erst danach habe die Lage beruhigt werden können. Wie ein Reporter vor Ort berichtet, erteilte die Polizei Platzverweise, da die Stimmung aufgeheizt war. Der Einsatz war demnach gegen 22 Uhr beendet.
Die Polizei hat Ermittlungen wegen Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Der genaue Grund für die Streitigkeiten ist bisher nicht bekannt.
- Reporter vor Ort
- berlin.de: Pressemitteilung der Polizei vom 29. Oktober 2024
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa