Kurz nach Kot-Attacke Unbekannte verteilen Scherben auf Spielplätzen
Sind da Wiederholungstäter am Werk? In Heiligensee wurden Scherben auf Spielplätzen verteilt. Einer der Spielplätze wurde bereits mehrmals verwüstet.
Auf zwei Spielplätzen in Berlin-Heiligensee sollen Unbekannte offenbar mutwillig Glasscherben verteilt haben. Das zuständige Bezirksamt Reinickendorf teilte am Mittwoch mit, dass aufmerksame Bürger die Scherben auf den Spielplätzen im Büsumer Pfad und im Mattenbuder Pfad entdeckt und gemeldet hätten. Die Glasscherben seien "großflächig" im Sand verteilt gewesen, heißt es.
Es besteht der Verdacht, dass Wiederholungstäter zugeschlagen haben könnten. Denn der Spielplatz im Büsumer Pfad wurde in den vergangenen Jahren bereits mehrmals Schauplatz von Vandalismusattacken. Erst im Juli 2024 hatten Unbekannte den Inhalt von 20 bis 30 Hundekotbeuteln auf dem Spielplatz verteilt. Im Mai 2022 waren dort Nägel im Sand gefunden worden.
Fachfirma muss Sand reinigen
Laut Bezirksamt wurden die Scherben im aktuellen Fall auf dem Spielplatz im Büsumer Pfad offenbar absichtlich in tiefere Schichten verteilt. Dadurch reichte es nicht aus, die Scherben per Hand einzusammeln, sondern der Sand musste durch eine Fachfirma gereinigt werden. Das kostete 2.000 Euro. Auf dem Spielplatz im Mattenbuder Pfad wurden die Scherben dagegen nur oberflächlich verteilt. Es habe sich jedoch um ähnliche Scherben wie im Büsumer Pfad gehandelt.
Die zuständige Bezirksstadträtin Julia Schrod-Thiel (CDU) zeigt sich "schockiert" darüber, "wie hier mit Vorsatz Kinder beim Aufkommen im Sand auf einem Spielplatz verletzt werden sollen." Man habe die Vorfälle bei der Polizei angezeigt. Schrod-Thiel bedankte sich bei den aufmerksamen Bürgern, die die Scherben gemeldet hatten. Wer Hinweise zu den Vorfällen hat, soll sich unter der Telefonnummer 030-90294-3465 oder per E-Mail an sga@reinickendorf.berlin.de an das Straßen- und Grünflächenamt wenden.