31-Jähriger festgenommen Molotow-Cocktail auf schlafende Obdachlose geworfen
Weil er vermutlich einen Molotow-Cocktail auf ein Zelt mit zwei schlafenden Obdachlosen geworfen hat, wurde ein 31-Jähriger in Berlin verhaftet. Der Tod der Zeltbewohner sei "billigend in Kauf genommen" worden.
Nach dem Wurf eines Molotowcocktails auf das Zelt zweier Obdachloser in Berlin-Kreuzberg hat die Polizei einen 31-jährigen Tatverdächtigen verhaftet. Der Haftbefehl wurde wegen versuchten Heimtückemordes und versuchter besonders schwerer Brandstiftung erwirkt, wie die Berliner Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte. Der am Donnerstag festgenommene Mann kam in Untersuchungshaft.
Er ist den Angaben zufolge dringend verdächtig, am Abend des 26. Septembers in Berlin-Kreuzberg eine mit Brandbeschleuniger gefüllte Glasflasche – einen sogenannten Molotowcocktail – an der Lunte angezündet und auf ein dort aufgestelltes Zelt geschleudert zu haben. Der Tatverdächtige habe dabei den Tod der Zeltbewohner "zumindest billigend in Kauf genommen".
In dem Zelt schlief demnach ein 47-Jähriger, der durch den Aufprall des Molotowcocktails aufwachte und unverletzt flüchten konnte, weil sich das Wurfgeschoss nicht entzündete. Ein weiterer Mitbewohner konnte ebenfalls unverletzt aus dem Zelt flüchten. Die Ermittlungen dauerten an.
- Nachrichtenagentur dpa