Mehrere Hausdurchsuchungen Millionenbetrug mit Corona-Tests in Berlin vermutet
Durch Betrug mit Corona-Tests soll sich eine Firma bis zu 3,2 Millionen Euro erschlichen haben. Jetzt haben Fahnder Hausdurchsuchungen durchgeführt.
Der Geschäftsführer einer GmbH, die besonders in Berlin-Wedding Corona-Testzentren betrieben hat, steht unter Betrugsverdacht. Im Mai und im Juni dieses Jahres soll er Tests abgerechnet haben, die gar nicht oder zumindest nicht in angegebener Form stattgefunden haben.
Insgesamt sollen 3,2 Millionen Euro zu Unrecht bei der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin eingelöst worden sein. Neben dem Geschäftsführer gibt es noch weitere Verdächtige.
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Beteiligt waren Fahnder aus Berlin, Sachsen-Anhalt und Sachsen
Laut einer Mitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Berlin wurden nun am Mittwoch mehrere Objekte in Berlin, Dessau und Schwarzenberg durchsucht. Dabei seien Geschäftsunterlagen und „beträchtliche Vermögenswerte“ wie Grundstücke und eine fünfstellige Summe Bargeld sichergestellt worden. Diese wurden zur Auswertung beschlagnahmt.
Beteiligt an der Aktion waren Fahnder aus Berlin, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Möglicher Betrug bei Corona-Tests war in den letzten Monaten ein häufiges Thema für die Behörden. In mehreren anderen Bundesländern gibt es Verdachtsfälle.
- Nachrichtenagentur dpa