Berlin Rund 1900 Sachsen-Anhalterinnen an Brustkrebs erkrankt
Brustkrebs ist weiter die mit Abstand häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Allein in Sachsen-Anhalt erkrankten in diesem Jahr schätzungsweise 1900 Frauen neu an Brustkrebs, teilte das Gemeinsame Krebsregister der ostdeutschen Bundesländer am Donnerstag mit. Brustkrebs habe damit einen Anteil von 28 Prozent an allen Krebserkrankungen bei Frauen. Es folgten Darmkrebs, Lungenkrebs und Tumore des Gebärmutterkörpers, die bei Frauen zusammengenommen weniger Krebserkrankungen ausmachten als Brustkrebs.
Bei mehr als jeder zehnten Frau wird den Angaben zufolge im Lauf ihres Lebens Brustkrebs diagnostiziert. Im Mittel erkrankten Frauen im Alter von 64 Jahren. Frauen, die an Brustkrebs erkrankten, haben laut den Daten des Gemeinsamen Registers eine gute Prognose. Werde der Tumor im Stadium I - dann ist er noch klein und regionale Lymphknoten sind noch nicht betroffen - diagnostiziert, sei die Überlebensrate in den ersten fünf Jahren nach der Diagnose sogar ein wenig besser als bei Frauen gleichen Alters ohne Brustkrebs. Nach der Diagnose werde häufig ein gesünderer Lebensstil verfolgt.
An Brustkrebs sterben in Sachsen-Anhalt jährlich 530 Frauen. Das mittlere Sterbealter liege bei 73 Jahren.