Auch Sparkasse betroffen Banken in Berlin werden am Dienstag bestreikt
Wegen eines Streiks müssen sich Berlinerinnen und Berliner auf Einschränkungen in einigen Filialen einstellen. Denn die Gewerkschaft Verdi bestreikt öffentliche und private Banken.
An diesem Dienstag hat die Gewerkschaft Verdi in Berlin zum Streik bei öffentlichen und privaten Banken aufgerufen. Die Begründung der Gewerkschaft: Aus ihrer Sicht kommen die bundesweiten Tarifverhandlungen mit den Geldhäusern nicht voran.
Kunden von mehreren Banken sind von dem Warnstreik betroffen: Unter anderem bei der Berliner Sparkasse, der Landesbank, der Commerzbank, der Deutschen Bank oder der Targobank sollen Beschäftigte ganztägig die Arbeit ruhen lassen, wie Verdi am Montag mitteilte.
Streik bei Sparkasse in Berlin: Verdi will flexiblere Arbeitsbedingungen
Kundinnen und Kunden müssten sich auf Einschränkungen sowohl bei den Filialen als auch bei den digitalen Angeboten einstellen, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Sebastian Orthmann. Vor dem Brandenburger Tor ist eine zentrale Warnstreikkundgebung geplant.
Verdi verhandelt derzeit getrennt für die öffentlichen und privaten Banken in Deutschland über neue Tarifverträge. In den jüngsten Gesprächen am 22. und am 24. September wurden keine Abschlüsse erzielt.
Ein großes Thema der diesjährigen Tarifrunde: flexiblere Arbeitsbedingungen. Verdi und DBV fordern nach den positiven Erfahrungen mit mobilem Arbeiten während der Pandemie verbindliche tarifliche Regelungen. Das Thema mobiles Arbeiten und Homeoffice ist für beide Bankengruppen einer der Knackpunkte der Tarifverhandlungen. Verdi will erreichen, dass Bankbeschäftigte bis zu 60 Prozent ihrer Arbeitszeit mobil arbeiten dürfen.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa