Neuwied Rüddel: Masken gehören auch in fünf Jahren noch zum Leben
Auch in fünf Jahren werden in Deutschland noch Masken zum Schutz vor Corona getragen - so sieht es zumindest der CDU-Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel. "Die Maske wird, glaube ich, auch in fünf Jahren unser Leben noch mitgestalten", sagte der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Bundestag am Montag im Deutschlandfunk. Er hoffe dabei aber mehr auf die Vernunft der Einzelnen als auf verbindliche Vorgaben.
Insgesamt sprach sich Rüddel dafür aus, angesichts der recht hohen Impfquote das gesellschaftliche Leben hierzulande mehr zu öffnen und den Mut zu haben, "dass wir im Herbst wieder zu deutlich mehr Normalität kommen". Der Abgeordnete mit dem Wahlkreis Neuwied in Rheinland-Pfalz sagte: "Wir sind jetzt fast zwei Jahre im Ausnahmezustand und müssen wieder lernen, normal zu werden." Zum Leben gehöre auch ein gewisses Risiko, sagte er mit Blick auf die Corona-Pandemie.
Rüddel sagte, er habe kein Problem damit, wenn ab Oktober Coronatests selbst bezahlt werden müssten. Das sei gerecht, "weil jeder seine Impfchance bekommen hat".
Zum Vorgehen des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln, der ab Ende August nur noch geimpfte oder genesene Zuschauer in sein Stadion lassen möchte, sagte Rüddel, dies sei vertretbar und vom privaten Hausrecht des Clubs gedeckt. In dem Punkt sollte sich die Politik raushalten.