Auf Baustelle in Grünheide Bußgeldverfahren gegen Tesla eingeleitet – illegale Tanks entdeckt
Erst war es nur ein Verdacht, nun ist er bestätigt: Das Land Brandenburg hat ein Bußgeldverfahren gegen den US-Elektroautohersteller Tesla eingeleitet. Es geht um angeblichen Schwarzbau in Grünheide.
Um die Baustelle des US-Elektroautoherstellers Tesla in Grünheide bei Berlin gibt es immer wieder Diskussionen. Nun ist ein Bußgeldverfahren vom Land Brandenburg gegen Tesla eingeleitet worden. Ein Verdacht um Schwarzbau auf dem Gelände der "Giga-Factory", wie Tesla das Fabrikareal nennt, habe sich bestätigt. Das Umweltamt habe das bei einer Prüfung auf der Baustelle herausgefunden, wie zuerst der "Tagesspiegel" berichtet hatte.
Tesla hat auf der Baustelle seiner Fabrik drei nicht zugelassene Tanks errichtet. Das sagte Sebastian Arnold, Sprecher des brandenburgischen Umweltministeriums, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Es handle sich um Tanks für unterschiedliche Flüssigkeiten
Hintergrund: Die Genehmigungsbehörde war am Montag darüber informiert worden, dass auf der Baustelle möglicherweise Tanks errichtet wurden, für die bisher keine Zulassung nach Paragraf 8a des Bundesimmissionsschutzgesetzes erteilt wurde. Dabei soll es sich nach Angaben der Umweltverbände um einen Kältemitteltank für die Chemikalie Tetraflourpropen handeln.
Für die Autofabrik fehlt für den Bau bisher die umweltrechtliche Genehmigung über das Bundesimmissionsschutzgesetz. Tesla baut deshalb mit vorzeitigen Zulassungen. Die endgültige Entscheidung steht weiter aus. Der Zeitpunkt ist unklar. Auch die Höhe des Bußgelds ist noch nicht bekannt.
- "Tagesspiegel": Brandenburg leitet Bußgeldverfahren gegen Tesla ein
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa