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MKS in Berlin: Maul- und Klauenseuche alarmiert Experten nach Falkenberg


40 Männer in Schutzanzügen
Was passiert da auf einer Falkenberger Koppel?

Von t-online, pb

16.01.2025 - 03:20 UhrLesedauer: 2 Min.
Einsatzkräfte auf einer Koppel in Falkenberg in der Nacht zu Mittwoch.Vergrößern des Bildes
Einsatzkräfte auf einer Koppel in Falkenberg in der Nacht zu Mittwoch. (Quelle: Olaf Wagner)
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Gespenstische Szenen in Falkenberg: Dutzende Männer in weißen Schutzanzügen sichern nachts eine Rinderkoppel. Was hinter dem mysteriösen Einsatz steckt.

In Berlin-Falkenberg läuft in diesen Tagen ein außergewöhnlicher Noteinsatz zum Schutz vor der Maul- und Klauenseuche (MKS). Rund 40 Experten in weißen Schutzanzügen sicherten in einer nächtlichen Aktion in der Nacht zu Mittwoch zwei Hektar Tierweiden im dortigen Naturschutzgebiet. Die Maßnahme erfolgt nach einem MKS-Ausbruch bei Wasserbüffeln im nahegelegenen brandenburgischen Hönow.

Mit technischen Geräten vermessen die Einsatzkräfte das schneebedeckte Gelände nahe dem Tierheim und errichten Schutzzäune. Auf den betroffenen Koppeln stehen Highland-Rinder, die vor der hochansteckenden Viruserkrankung geschützt werden müssen. Der Amtsveterinär ordnete verschärfte Sicherheitsmaßnahmen an – darunter einen zweiten Zaun, der jeden Kontakt zwischen den Tieren und Spaziergängern unterbinden soll.

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) wurde am vergangenen Freitag in einem Büffel-Betrieb in Hönow (Brandenburg) nachgewiesen. Die Viruskrankheit befällt Klauentiere wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine. Erkrankte Tiere entwickeln typischerweise hohes Fieber und Bläschen im Maul- und Klauenbereich. Für Menschen stellt die MKS keine Gefahr dar.

Maul- und Klauenseuche in Brandenburg: Nur ein Einzelfall?

Derweil hat Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) eine strikte Eindämmung der Maul-und-Klauenseuche zugesagt. "Wir haben alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen, zusammen mit dem Land Brandenburg und Berlin", sagte Özdemir am Mittwochabend in den ARD-"Tagesthemen".

Der Grüne hofft, dass es bei dem einen aus Brandenburg gemeldeten Ausbruch bleibt. Großbritannien, Mexiko und Südkorea kündigten wegen des Ausbruchs Importbeschränkungen an, das EU-Land Polen verstärkte die Kontrollen an der Grenze zu Deutschland. Hinsichtlich der Auswirkungen auf den Export sei eine Ausbreitung der Seuche dramatisch, sagte der Bundeslandwirtschaftsminister.

Er sei in direkten Gesprächen unter anderem mit Großbritannien, um Transparenz und Entschlossenheit in der Bekämpfung zu versichern.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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