Waffenstillstand im Nahen Osten Mehrere Festnahmen in Neukölln
Drama bei Spontankundgebung: In Berlin-Neukölln versammeln sich 150 Menschen zu einer Pro-Palästina-Demo. Dann überschlagen sich die Ereignisse.
Bei einer pro-palästinensischen Spontankundgebung in Berlin-Neukölln ist es am Mittwochabend zu mehreren Straftaten gekommen. Die Polizei löste die Versammlung auf, nachdem der Versammlungsleiter die Kontrolle über die etwa 150 Teilnehmer verloren hatte.
Die Einsatzkräfte leiteten drei Ermittlungsverfahren ein, unter anderem wegen des Skandierens verbotener Parolen. Mehrere Personen wurden festgenommen. Die Demonstration hatte sich im Zusammenhang mit dem verkündeten Waffenstillstand im Nahostkonflikt spontan gebildet.
Die Polizei war von Beginn der Spontanversammlung an vor Ort und blieb auch nach der Auflösung präsent. Zusätzlich verstärkten die Einsatzkräfte ihre Präsenz im gesamten Stadtgebiet.
Kundgebungen in mehreren deutschen Städten
Auch in anderen Städten gab es spontan kleinere Demonstrationen mit jeweils einigen Dutzend Teilnehmern, etwa in Hamburg am Hachmannplatz, in Frankfurt am Main am Kaisertor, am Mainzer Hauptbahnhof, in Leipzig und Hannover. Die Polizei sprach von friedlichen Kundgebungen und gut gelaunten Demonstranten.
Nach mehr als 15-monatigen heftigen Kämpfen haben sich Israel und die islamistische Hamas nach Angaben des Vermittlers Katar auf eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln im Gegenzug für palästinensische Häftlinge geeinigt. Sie soll am Sonntag in Kraft treten und in einer ersten Phase 42 Tage dauern.
- x.com: Beitrag der Polizei Berlin
- Reporter vor Ort
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa