Auf Tesla-Gelände Landesumweltamt prüft Verdacht auf Schwarzbau
Ein neuer Vorwurf gegen das neue Tesla-Werk bei Berlin-Grünheide: Das Landesamt für Umwelt prüft einen Verdacht der Umweltverbände. Nicht genehmigte Tanks sollen dort betrieben werden.
Das Landesamt für Umwelt (LfU) Brandenburg prüft Informationen der Umweltverbände Grüne Liga und Nabu, nachdem es den Verdacht eines Schwarzbaus auf dem Gelände der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin geben soll. Das hat das Umweltministerium am Mittwoch bestätigt.
Die Genehmigungsbehörde sei am Montag darüber informiert worden, dass auf der Baustelle möglicherweise Tanks errichtet wurden, für die bisher keine Zulassung nach Paragraf 8a des Bundesimmissionsschutzgesetzes erteilt wurde. Dabei soll es sich nach Angaben der Umweltverbände um einen Kältemitteltank für die Chemikalie Tetraflourpropen handeln. Zunächst hatte der "Tagesspiegel" darüber berichtet.
LfU kontrollierte die Baustelle
Das LfU führte nach Angaben des Ministeriums am Dienstag eine Kontrolle auf der Baustelle durch. Die gewonnenen Erkenntnisse würden derzeit in der Behörde ausgewertet. Erst danach werde über mögliche weitere Maßnahmen entschieden, hieß es weiter. Tesla war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Für die Autofabrik fehlt für den Bau bisher die umweltrechtliche Genehmigung über das Bundesimmissionsschutzgesetz. Tesla baut deshalb mit vorzeitigen Zulassungen. Die endgültige Entscheidung steht weiter aus. Der Zeitpunkt ist unklar.
- Nachrichtenagentur dpa