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Corona in Berlin: So lief die Wiedereröffnung der Außengastronomie


Außenflächen geöffnet
Berliner feiern das Ende des Gastro-Lockdowns – teils mit Verstößen

Von dpa, t-online, tme

Aktualisiert am 21.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Rene sitzt als erster Gast heute im Erdinger am Gendarmenmarkt: Die Außengastronomie in Berlin ist wieder geöffnet und startet bei sonnigem Wetter.Vergrößern des Bildes
Rene sitzt als erster Gast heute im Erdinger am Gendarmenmarkt: Die Außengastronomie in Berlin ist wieder geöffnet und startet bei sonnigem Wetter. (Quelle: dpa)

Langsam kehrt das Leben in die Straßen und auf die Plätze in Berlin zurück. Denn seit Freitag dürfen die Menschen wieder in Restaurants, Bars und Cafés sitzen

Wegen sinkender Corona-Inzidenzen hat Berlin seine Außengastronomie wieder geöffnet. Nach monatelangem Lockdown dürfen die Berliner nun wieder an Tischen und Stühlen draußen bewirtet werden. Am Mittag sonnten sich einige Gäste auf der Terrasse des Restaurants Erdinger am Gendarmenmarkt. Seit dem vergangenen Herbst hatten Biergartenliebhaber coronabedingt auf Getränke und Speisen im Freien verzichten müssen.

"Die letzten Monate waren doch sehr nervenaufreibend, vor allem, weil man nie eine Perspektive gesehen hat. Umso größer ist die Freude, dass wir nun wieder starten dürfen", sagte Geschäftsführer Jupp Miebach am Freitag.

Test direkt im Restaurant möglich

Wer in das bayerische Restaurant geht, kann sich direkt vor Ort testen lassen. Am Eingang werden dann der negative Test, Impf- oder Genesungsnachweis überprüft. Danach gibt es ein buntes Bändchen ans Handgelenk. Damit können die Gäste den ganzen Tag im Erdinger einkehren.

Auch im Adlon am Brandenburger Tor begann am Freitag die Saison für die Außenbereiche. Doch der Andrang hielt sich noch in Grenzen. "Es ist vielleicht noch gar nicht so bei den Leuten angekommen, dass wir wieder geöffnet haben. Ich glaube, dass muss am Wochenende erst anlaufen", so Hoteldirektor Michael Sorgenfrey. "Der starke Wind hält vielleicht auch noch ein paar Leute ab."

Haushaltsregel und Abstände teilweise ignoriert

Gegen Nachmittag füllten sich die Bars und Restaurants jedoch vermehrt. Auf Bildern sind volle Tische und viele Menschen zu sehen, die nach Monaten wieder gemeinsam essen und trinken. Vor der "Kitty Cheng Bar" auf der Torstraße in Berlin-Mitte hatten sich viele Leute eingefunden, die ihre Drinks im Stehen eingenommen haben. Eigentlich ist nur Sitzen an Tischen mit vorgeschriebenem Mindestabstand erlaubt.

Auch in einer anderen Lokalität in Prenzlauer Berg tummelten sich nach t-online-Beobachtungen vorwiegend junge Leute mit bis zu acht Personen an einem Tisch. Zusätzlich standen zwischen den Tischen einzelne Gäste, Abstand wurde kaum eingehalten. Eigentlich ist es nach der aktuellen Corona-Regeln nur erlaubt, mit bis zu zwei Haushalten an ein einem Tisch zu sitzen.

Das Wetter verschlechterte sich gegen Abend jedoch. Am frühen Abend zogen bereits erste Regenschauer über die Stadt, mit dichten Wolken inklusive. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) bleibt das Wetter auch am Wochenende wechselhaft. Die Temperaturen pendeln zwischen 16 und 19 Grad.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherchen und Beobachtungen vor Ort
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