Tausende Kunden betroffen? Sicherheitslücke beim Berliner Lieferdienst Gorillas entdeckt
Während der Corona-Pandemie sind Lieferdienste in Deutschland immer beliebter geworden. Gorillas aus Berlin, der Lebensmittel an die Haustür liefert, musste nun allerdings eine Sicherheitslücke einräumen.
Beim Lebensmittel-Lieferdienst Gorillas aus Berlin hat es nach Unternehmensangaben ein Datenleck gegeben. "Es gab Schwachstellen im Warenhaus-System", teilte das Unternehmen am Donnerstag auf Anfrage mit und versicherte: "Nach bestem Wissen des Unternehmens wurden keine Daten entwendet oder anderweitig missbraucht."
Der RBB berichtet hingegen, dass Name, Adresse, E-Mail-Adresse, Telefonnummer sowie die bestellten Waren von etwa 200.000 Gorillas-Kunden im Internet einsehbar gewesen sein sollen. Betroffen waren demnach nicht nur Kunden aus Berlin, sondern auch aus München, Hamburg, London, Amsterdam und Paris.
Die Sicherheitslücke sei inzwischen aber wieder geschlossen, hieß es am Donnerstag von dem Unternehmen. Möglicherweise betroffene Kunden seien per E-Mail benachrichtigt worden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) habe Gorillas auf die Fehler aufmerksam gemacht, hieß es. Weitere Sicherheitsmängel seien aktuell nicht bekannt. Zum genauen Ausmaß machte ein Sprecher zunächst keine Angaben.
- Nachrichtenagentur dpa
- RBB: "Daten von 200.000 Gorillas-Kunden lagen ungeschützt im Netz"