Ab 2021 Fahrscheine für Bus und Bahn werden teurer
Der Verkehrsverbund hat eine Tariferhöhung für Berlin beschlossen. Das betrifft vor allem Einzelfahrscheine und Tagestickets. Bei den Abopreisen soll sich nicht viel ändern.
Drei Euro für einen Einzelfahrschein müssen Fahrgäste der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und der S-Bahn ab 2021 zahlen. Das hat der Aufsichtsrat des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) am Mittwoch beschlossen.
Die Preiserhöhung für einen Einzelfahrschein im Tarifbereich AB beträgt somit zehn Cent (3,45 Prozent). Verbundweit soll die durchschnittliche Steigerung etwa 1,9 Prozent betragen, das teilte die VBB-Pressestelle t-online auf Nachfrage mit. Wie der RBB berichtet, soll sich auch der Preis einer Kurzstrecke um zehn Cent auf zwei Euro erhöhen.
Neues 24-Stunden-Ticket statt Tageskarte
Vier-Fahrten-Karten sollen auch teurer werden. Gegenüber t-online wurden aber keine Angaben gemacht, wie hoch die Preissteigerung ausfällt. Der RBB beziffert den neuen Preis auf 9,40 Euro statt vorher 9 Euro.
Tageskarten können ab dem 1. Januar 2021 als 24-Stunden-Karten verstanden werden. Ab der Entwertung gelten sie einen ganzen Tag. Werden im Tarifgebiet AB aber auch um 20 Cent teurer und kosten dann 8,60 Euro (ABC: 10 Euro). Fahrgästen wird aber auch eine längere Übergangsfrist eingeräumt. Tickets aus dem alten Tarif sollen noch ein halbes Jahr lang benutzt werden können und nicht schon 14 Tage nach dem Tarifwechsel ihre Gültigkeit verlieren.
Kaum Änderungen für Abokunden
Abokunden bleiben weitgehend von Preiserhöhungen verschont. Besitzer einer VBB-Umweltkarte etwa können hier aufhören zu lesen. Für Abokunden über 65-Jahre steigt der Preis des VBB-Abos "65plus" um einen Euro im Monat.
Auf Azubis kommen nur höhere Kosten zu, wenn sie sich für eine monatliche Abbuchung der Abokosten entscheiden. Die Monatskarten, die nicht im Abo gekauft werden, steigen auch im Preis.
- Pressestelle VBB
- RBB: "VBB-Aufsichtsrat beschließt Fahrpreiserhöhungen"