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Berlin: Betreiber bereiten Schließung des Flughafen Tegel vor


Hauptstadt-Ticker
Betreiber bereiten Schließung des Flughafens Tegel vor

Von t-online, dpa, ags, tme, ASS

Aktualisiert am 29.04.2020Lesedauer: 7 Min.
Der Otto-Lilienthal-Flughafen in Berlin-Tegel: Die Betreiber des Hauptstadtflughafens bereiten sich auf dessen Schließung vor.Vergrößern des Bildes
Der Otto-Lilienthal-Flughafen in Berlin-Tegel: Die Betreiber des Hauptstadtflughafens bereiten sich auf dessen Schließung vor. (Quelle: Jürgen Ritter/imago-images-bilder)

Hier informieren wir Sie jeden Tag über die aktuellsten Nachrichten aus Berlin, mit News und Geschichten aus allen Stadtteilen der Hauptstadt.

19.53 Uhr: Das war es für heute!

Wir verabschieden uns und wünschen Ihnen einen schönen Abend!

19.40 Uhr: Mann in Polizeigewahrsam zündet seine Decke an

Ein 36-jähriger Mann hat in einer Zelle des Polizeigewahrsam in Berlin-Moabit seine Decke angezündet und muss sich nun wegen Sachbeschädigung verantworten. Ein Rauchmelder wurde durch den Brand am Mittwoch ausgelöst, so dass ein Mitarbeiter das Feuer bemerkte, wie die Polizei mitteilte. Er löschte es, der mutmaßliche Brandstifter blieb unverletzt. Der 36-Jährige soll die Einwegdecke mit einem Feuerzeug angezündet haben. Er war wegen einer gefährlichen Körperverletzung festgenommen worden und wurde zwischenzeitlich entlassen.

19.15 Uhr: Betreiber bereiten Schließung des Flughafens Tegel vor

Die Betreiber des Berliner Flughafens Tegel bereiten in der Corona-Krise eine vorübergehende Schließung des Flughafens vor. Dazu soll bei der Luftfahrtbehörde die Befreiung von der Betriebspflicht beantragt werden, wie das Unternehmen am Mittwoch ankündigte. Der Flugbetrieb würde dann auf den zweiten Berliner Flughafen in Schönefeld konzentriert.

Die Flughäfen hätten nur ein Prozent der üblichen Passagierzahl, sagte Geschäftsführer Engelbert Lütke Daldrup. "Wir werden den Antrag heute stellen", kündigte er an.

Wann Tegel außer Betrieb genommen wird, ist noch offen. Berlin, Brandenburg und der Bund als Eigentümer wollen in zwei Wochen erneut in einer Gesellschafterversammlung darüber beraten. Die Hintergründe lesen Sie hier.

18.35 Uhr: Unbekannte beschädigen Gedenktafel für Widerstandskämpfer gegen Nationalsozialismus

In Berlin-Wedding haben Unbekannte ein Denkmal zur Ehrung zweier Weddinger Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus beschädigt. Das teilte die Polizei mit. Demnach hatte ein Zeuge am Morgen bemerkt, dass die Gedenktafel umgestoßen worden war und die Polizei alarmiert. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen zu dem Vorfall übernommen.

17.28 Uhr: Streit um einen Euro endet im Krankenhaus

Weil er mehrfach Passanten angegriffen und verletzt haben soll, steht ein 36-Jähriger vor dem Landgericht in Berlin. Dem Beschuldigten werden insgesamt sieben Straftaten zur Last gelegt. In zwei Fällen habe er im Stadtteil Hellersdorf ihm völlig unbekannte Frauen geschlagen, heißt es in der am Mittwoch zu Prozessbeginn verlesenen Anklage. Der 36-Jährige erklärte, die Vorwürfe träfen teilweise zu. Er habe damals seine Medikamente nicht regelmäßig genommen und Alkohol konsumiert. Seine Taten bereue er.

Dem Mann werden Übergriffe von September 2018 bis September 2019 vorgeworfen. Er sei jeweils alkoholisiert gewesen. Bei einem Fall im Mai 2019 schlug der Beschuldigte laut Anklage einem Mann eine Wodkaflasche auf den Kopf. Als Polizisten eintrafen, habe er auch die Beamten attackiert und beleidigt. Zuletzt habe er einen Mann im Streit um einen Euro heftig geschlagen und getreten. Das Opfer sei im Krankenhaus behandelt worden. Die ganze Meldung lesen Sie hier.

16.45 Uhr: Zoll entdeckt 230.000 geschmuggelte Zigaretten

Zollfahnder haben in einem als Pakettransporter getarnten Fahrzeug in Berlin-Hellersdorf 200.000 unversteuerte Zigaretten entdeckt. Die Beamten fanden am Dienstag im angrenzenden Gebüsch in der Kastanienallee weitere 30.000 geschmuggelte Zigaretten, wie das Hauptzollamt Berlin am Mittwoch mitteilte. Die Zigaretten waren laut Zoll für den illegalen Straßenhandel bestimmt. Der 39-jährige Besitzer des Wagens hatte durch die Schmuggelzigaretten rund 44.000 Euro Steuergelder hinterzogen.

15.56 Uhr: Bürgerämter in Zehlendorf und Steglitz nehmen Betrieb eingeschränkt wieder auf

Ab Montag nimmt nimmt das Bürgeramt Steglitz-Zehlendorf einen eingeschränkten Betrieb wieder auf. Termine sind allerdings nur über eine vorherige telefonische Anmeldung möglich. Auch müssen Kunden Corona-Schutzmaßnahmen einhalten und eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.

14.47 Uhr: Unbekannte attackieren Polizisten in Rigaer Straße aus Hinterhalt heraus

Kurz vor den Protestaktionen am 1. Mai wurden in der Rigaer Straße in Friedrichshain mehrere Polizisten attackiert. Wie die Polizei berichtet, warfen am Dienstagabend in der Rigaer Straße Unbekannte von dem Dach eines Wohnhauses Farbbeutel auf ein Einsatzfahrzeug und auf Beamte. Ein Polizist wurde dabei im Gesicht getroffen und leicht verletzt. Später in der Nacht wurde dann ein Polizeifahrzeug offenbar mit Kleinpflastersteinen beworfen. Die Rigaer Straße gilt als Rückzugsort für die linke Szene. Wegen der Corona-Maßnahmen hatten Aktivisten bereits angekündigt, statt einer großen Demonstration auf eine Guerilla-Taktik am 1. Mai zu setzten.

13.56 Uhr: Mann beleidigt Ex-Nachbarn rassistisch und zeigt Hitlergruß

Ein Mann soll in Berlin-Neukölln seinen ehemaligen 50-jährigen Nachbarn rassistisch beleidigt und dreimal den Hitlergruß gezeigt haben. Die 35-jährige Frau des Beleidigten wollte am Dienstagabend eingreifen, woraufhin der Mann sie anspuckte, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Die Beamten nahmen den 46-jährigen Tatverdächtigen fest.

Dieser beleidigte eine Polizistin und bedrohte einen weiteren Polizisten mit dem Tod. Der aggressive Mann war betrunken, ein Atemalkoholtest ergab demnach einen Wert von 1,9 Promille. Er wurde in Handfesseln wegen seines psychischen Zustands in eine Klinik gebracht und stationär aufgenommen.

13.29 Uhr: Müller will bald mit Gastro-Branche über Lockerungen sprechen

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) möchte noch im Mai Gespräche über Lockerungen für Hotels und Restaurants führen. Hotellerie und Gastronomie bräuchten "eine Perspektive", sagte er am Mittwoch dem RBB-Sender 88,8. Es gehe nicht darum, zu sagen, es sei möglich, die Gastronomie vier Tage später wieder zu öffnen, sagte er. "Aber wir müssen ihnen sagen, dass sie auch nicht die Letzten sind, sondern dass wir auf jeden Fall, ich hoffe im Laufe des Mai, doch zwischen Bund und Ländern eine Schrittfolge verabreden können, wo vielleicht die Außengastronomie aufmacht, dass man dann innen in der Gastronomie etwas macht." Er glaube, dass nicht nur Wirtschaft, sondern auch die Menschen dieses Angebot bräuchten.

Großveranstaltungen mit Zehntausenden von Menschen sind nach Müllers Einschätzung dagegen auf lange Sicht nicht realistisch. "Ich hoffe, dass wir Ende des Jahres, vielleicht Anfang nächsten Jahres wieder größere Veranstaltung haben", so Müller. "Aber das kann wirklich niemand versprechen."

12.45 Uhr: Aufsichtsrat will wegen Corona-Krise Schließung von Flughafen Tegel

Der Berliner Flughafen Tegel soll nach dem Willen der Betreibergesellschaft vorübergehend vom Netz gehen. Damit will das Unternehmen auf die eingebrochenen Passagierzahlen in der Corona-Krise reagieren. Der Aufsichtsrat stimmte nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch dafür, für den Flughafen einen Antrag auf temporäre Befreiung von der Betriebspflicht bei der Luftfahrtbehörde zu stellen. Berlins Flugbetrieb würde dann am Flughafen Schönefeld konzentriert.

Dafür ist aber auch die Zustimmung der Flughafen-Eigentümer notwendig, das sind der Bund und die Länder Berlin und Brandenburg. Sie tagen am Mittwochnachmittag in einer Gesellschafterversammlung.

12.21 Uhr: Leiche auf Baustelle in Charlottenburg gefunden

Die Polizei hat in Berlin-Charlottenburg eine Leiche auf einer Baustelle gefunden. Weitere Angaben zur Identität und Todesumständen machten die Beamten am Mittwochmittag nicht.

11.43 Uhr: Linke planen zum 1. Mai Protest-Aktionen in Guerilla-Taktik

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In diesem Jahr sind größere Demonstration zum 1. Mai wegen der Corona-Risiken verboten. Auf ihren traditionellen Protest wollen besonders viele Linksradikale aber trotzdem nicht verzichten und haben sich daher eine Art Guerilla-Taktik ausgedacht. Der Innensenator reagierte bereits und kündigte seinerseits Gegenstrategien und hartes Durchsetzen der Corona-Regeln an.

Eine "Versammlung der besonderen Art" forderten die Veranstalter früherer Demonstrationen in einem Aufruf vom Montag. Ziel sei nicht die übliche "Revolutionäre 1. Mai-Demonstration" gegen den Kapitalismus, sondern ab 18 Uhr viele kleine Protestaktionen mit Transparenten, Parolen, Wurfzetteln, Rauchtöpfen, Sprühereien oder Farbbeuteln. Auch das Zielgebiet ist definiert: Kreuzberg 36, das alte Herz der linksalternativen Szene, bis 1989 weit im Osten West-Berlins an der Berliner Mauer gelegen.

Die Protestierer sollen einzeln oder in kleinen Gruppen plötzlich auftauchen, über unterschiedliche Neben- und Seitenstraßen schnell wieder verschwinden, um sich an anderen Stellen wieder zu versammeln. "Beteiligt euch dabei von euren Dächern, Balkonen und von den Straßen", schreiben die Veranstalter. Um 20 Uhr sollen dann im ganzen Kiez Feuerwerke gezündet werden. Dabei betonen sie ernst: "Der 1. Mai ist keine Party, sondern ein Kampftag für eine befreite Gesellschaft."

11.38 Uhr: Stasi-Gedenkstätte in Hohenschönhausen öffnet wieder

Nach siebenwöchiger Corona-Zwangspause werden in der Stasiopfer-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ab Montag wieder Besucher erwartet. Die Dauerausstellung in der früheren zentralen Untersuchungshaft-Anstalt der DDR-Staatssicherheit könne von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden, teilte die Einrichtung am Mittwoch mit. Referenten und Zeitzeugen hielten sich für Gespräche und Auskünfte bereit. Interessierte müssten sich beim Besucherdienst per Mail unter besucherdienst@stiftung-hsh.de oder telefonisch unter 030 98608230 anmelden. Auf dem Gelände gelte eine Mundschutzpflicht, Masken stehen laut Mitteilung zur Verfügung.

10.41 Uhr: Polizei schreibt Dutzende Anzeigen wegen Corona-Verstößen

Am Dienstag hat die Polizei wieder mit Hunderten Einsatzkräften die Einhaltung der Corona-Maßnahmen kontrolliert. Tagsüber seien 440 Beamte und in der Nacht 210 im Einsatz gewesen. Sie schrieben sieben Straf- und 45 Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Es wurden dabei sechs Objekte und 2.770 Personen überprüft.

9.31 Uhr: Private Corona-Teststelle eröffnet

Für 99 Euro bei Privatversichterten und rund 60 Euro bei Kassenpatienten können in einem Berliner Ärztehaus in Mitte ab heute Corona-Tests durchgeführt werden. Dabei handle es sich laut "Tagesspiegel" um einen Antikörpertest, also ein Nachweis, ob man bereits an Corona erkrankt gewesen war. In 10 bis 15 Minuten sollen die Ergebnisse vorliegen. Doch Experten kritisieren, dass es für die Antikörpertests noch kein Routineverfahren gibt.

8.38 Uhr: Professor der FU Berlin: "Corona ist eine Katastrophe"

Die Corona-Pandemie ist nach Überzeugung des Berliner Sozialwissenschaftlers Prof. Martin Voss eine Katastrophe. Dass von ihr in der Regel als Krise gesprochen wird, sieht er kritisch. "Es fehlen bei der Corona-Pandemie die zerstörerischen Bilder und die sofort sichtbaren großen Opferzahlen, die verwundeten Menschen und zerstörten Häuser", sagte Voss, der die Katastrophenforschungsstelle (KFS) an der Freien Universität Berlin leitet, der Deutschen Presse-Agentur. So erscheine es vielen, als wäre alles noch nicht ganz so schlimm.

8.02 Uhr: Berliner Polizei rüstet sich für 1. Mai in Corona-Krise

Die Berliner Polizei bereitet sich wegen der Corona-Auflagen auf einen besonderen Großeinsatz zum 1. Mai vor. Statt einer großen Demonstration am Abend des Maifeiertages planen linke und linksradikale Gruppen spontane Protestaktionen in Kreuzberg.

Für den 30. April sind Proteste in Berlin-Friedrichshain und für den 1. Mai weitere Aktionen im Stadtteil Grunewald angekündigt. Ansammlungen und selbst kleinere Gruppen sind durch die Corona-Verordnungen allerdings verboten.

Innensenator Andreas Geisel (SPD) sprach bereits von frühzeitigem Eingreifen der Polizei und Absperrungen. Die Polizei werde konsequent gegen Straftaten wie verbotene Versammlungen und Gruppenbildungen vorgehen. Dazu erhält die Berliner Polizei auch Unterstützung aus anderen Bundesländern und von der Bundespolizei.

7.39 Uhr: Wird der Flughafen Tegel in Corona-Krise geschlossen?

Ende März hatte der Bund die Pläne für eine sofortige Schließung des Flughafens Tegel zunächst gestoppt. Die Infrastruktur sollte wegen der Corona-Krise flexibel verfügbar bleiben. Nach Angaben des Verkehrsministeriums soll die Lage nun erneut bewertet werden.

Vertreter des Bundes und der Länder Berlin und Brandenburg sprechen heute noch einmal darüber, ob der Flughafen Tegel vorübergehend vom Netz gehen soll. Da kaum noch Flugzeuge fliegen, könnten so Kosten gespart werden. Der Berliner Flugverkehr würde nach dem Vorschlag der Flughafengesellschaft am zweiten Berliner Standort in Schönefeld konzentriert.

7.17 Uhr: Maskenpflicht auch in Kliniken und Altenpflege gefordert

Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) will eine Maskenpflicht für das Personal in Krankenhäusern und in der Altenpflege per Verordnung festschreiben. "In der Corona-Epidemie sind ja die Älteren und chronisch Kranken besonders betroffen. Die müssen besonders geschützt werden", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Auch Senioren sollten eine Maske tragen: "Für die Bewohner der Pflegeheime empfehlen wir die Alltagsmasken," so die Senatorin.

7.07 Uhr: Maskenpflicht beim Einkaufen tritt in Kraft

Als letztes Bundesland hatte Berlin am Dienstag eine Maskenpflicht für den Einzelhandel beschlossen. Die Pflicht für das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gilt bereits ab heute.

Im öffentlichen Nahverkehr ist das Tragen einer einfachen Mund-Nase-Bedeckung bundesweit bereits seit Montag vorgeschrieben. Eine medizinische Maske ist nicht nötig. Vielmehr reichen einfache Masken, etwa selbstgenähte Exemplare, aus. Auch Schals oder andere Tücher können benutzt werden.

6.54 Uhr: Hallo, Berlin!

Guten Morgen und herzlich willkommen zurück im Hauptstadt-Ticker. Wir wollen Sie auch heute wieder durch den Tag begleiten und Sie mit den wichtigsten Meldungen und Informationen aus Berlin versorgen. Schauen Sie gerne immer mal wieder vorbei!

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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