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Probeunterricht in Berlin: Vater fordert Annullierung der Ergebnisse


"Betrug an den Hoffnungen unserer Kinder"
Vater fordert Annullierung der Berliner Gymnasiumstests

Von t-online, yer

06.03.2025 - 12:13 UhrLesedauer: 2 Min.
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Schulkinder in einem Klassenzimmer (Symbolbild): Nur 2,6 Prozent der Schülerinnen und Schüler haben den Probeunterricht bestanden. (Quelle: Florian Gaertner/photothek.net)
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Nur ein Bruchteil der Kinder hat in Berlin den umstrittenen Probeunterricht bestanden. Ein Vater fordert jetzt per Petition die Annullierung.

Das Ergebnis des ersten Probeunterrichts für das Gymnasium wird in Berlin weiter heiß diskutiert. Nachdem nur 2,6 Prozent der Schülerinnen und Schüler bestanden hatten, fordert jetzt ein Vater die Annullierung des Ergebnisses. Dafür hat Christoph Podewils eine Petition gestartet, die bisher von 229 Menschen unterschrieben wurde (Stand: 6.3., 11.20 Uhr). Zuerst hatte der "Tagesspiegel" über die Petition berichtet.

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Nach der Novellierung des Berliner Schulgesetzes bekommen nur noch die Sechstklässler eine Gymnasialempfehlung, die einen Notendurchschnitt von 2,2 erreichen. Wer das nicht schafft, kann an dem sogenannten Probeunterricht teilnehmen. Dabei handelt es sich um einen Test, bei dem die Kinder verschiedene Aufgaben bewältigen müssen. Bei der ersten Durchführung im Februar bestanden nur 50 von 1.937 Kindern den Test. Mehr dazu lesen Sie hier.

Der Sohn von Petent Podewils verpasste den Notenschnitt für die Gymnasialempfehlung nach Angaben seines Vaters denkbar knapp und musste daher am Probeunterricht teilnehmen. Laut dem "Tagesspiegel"-Bericht hat der Elfjährige diesen zwar knapp bestanden, sein Vater fordert trotzdem die Annullierung der Ergebnisse.

Schwere Vorwürfe an Senatorin Günther-Wünsch

In seiner Petition bezeichnet Podewils den Probeunterricht als "verantwortungsloses Experiment der Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch auf dem Rücken von 1.900 Kindern". Die Senatorin feiere das "desaströse Ergebnis" als Erfolg, so Podewils weiter. Das lasse nur den Schluss zu, dass es Günther-Wünsch nie darum gegangen sei, den Kindern eine faire Prüfung für den Übergang auf das Gymnasium zu ermöglichen. "Was für ein Betrug an den Hoffnungen unserer Kinder!", schreibt Podewils.

Die Senatsverwaltung für Bildung hatte die hohe Durchfallquote bei dem Test als Bestätigung dafür gewertet, dass der Schnitt von 2,2 die richtige Grenze für die Gymnasialempfehlung sei.

Podewils fordert Senatorin Günther-Wünsch auf, die Ergebnisse des Probeunterrichts bei den durchgefallenen Kindern zu annullieren und zum bisherigen Verfahren zurückzukehren. Vor der Änderung der Regeln konnten Kinder, die keine Gymnasialempfehlung erhalten hatten, trotzdem ein Probejahr am Gymnasium absolvieren. Im Schuljahr 2022/23 hatte das gut ein Drittel der Kinder nicht bestanden. Außerdem hatten die Grundschulen bei Notendurchschnitten zwischen 2,3 und 2,7 einen Ermessensspielraum, trotzdem eine Gymnasialempfehlung zu erteilen.

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