Checkpoint Charlie in Berlin Ein Schauplatz der Geschichte zieht die Massen an
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Checkpoint Charlie, einst ein zentraler Grenzübergang des Kalten Krieges, ist heute eine Touristenattraktion. Eingegrenzt durch Geschichte bleibt der Ort ebenso filmreif wie faszinierend.
Der Checkpoint Charlie, einst Symbol der Teilung Berlins, bleibt auch mehr als drei Jahrzehnte nach dem Fall der Mauer eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt. An der Kreuzung Friedrichstraße und Zimmerstraße am U-Bahnhof Kochstraße (Linie U6) gelegen, erinnert der ehemalige Grenzübergang an die dramatische Zeit des Kalten Krieges.
Historische Bedeutung
Während der deutschen Teilung diente der Checkpoint Charlie als einer der wenigen Übergänge zwischen Ost- und Westberlin. Benannt nach dem NATO-Alphabet, war er der dritte von den USA genutzte alliierte Kontrollpunkt. Während Checkpoint Bravo am Grenzübergang Dreilinden im Berliner Süden lag, befand sich Checkpoint Alpha im niedersächsischen Helmstedt – genauer an der Westseite des Grenzübergangs Helmstedt-Marienborn.
Im Oktober 1961 wurde er Schauplatz einer gefährlichen Konfrontation zwischen amerikanischen und sowjetischen Panzern, die die Welt an den Rand eines Krieges brachte.
Vom Grenzübergang zur Touristenattraktion
Heute ist der Checkpoint Charlie eine beliebte Touristenattraktion. Besucher können eine Nachbildung des originalen Kontrollhäuschens besichtigen und sich an einer Open-Air-Ausstellung über die Geschichte des Ortes informieren. Ein beliebtes Fotomotiv ist das Schild mit der Aufschrift: "You are now leaving the american Sector. Sie verlassen den amerikanischen Sektor."
In der Nähe befinden sich mehrere Museen, die die Geschichte der Berliner Mauer und des Kalten Krieges dokumentieren.
Filmkulisse für Hollywood
Die historische Bedeutung des Ortes hat auch Hollywood angezogen. Zahlreiche Filme nutzten den Checkpoint Charlie als authentische Kulisse. Dies waren unter anderem:
- "James Bond 007 – Octopussy" (1983) zeigte den echten Checkpoint
- "Der Spion, der aus der Kälte kam" (1965), basierend auf John le Carrés Roman, nutzte den Ort für Spionage-Szenen
- Steven Spielbergs "Bridge of Spies" (2015) mit Tom Hanks drehte ebenfalls Szenen am Checkpoint Charlie
- Auch deutsche Produktionen wie "Die Frau vom Checkpoint Charlie" (2007) und "Unknown Identity" (2011) mit Liam Neeson nutzten die ikonische Location
Der Checkpoint Charlie bleibt somit nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch eine lebendige Kulisse für Filmemacher, die die Geschichte des Kalten Krieges erzählen wollen. Er verbindet auf einzigartige Weise Vergangenheit und Gegenwart und macht Geschichte für Besucher aus aller Welt erlebbar.
Achtung, Taschendiebe und Hütchenspieler
Wo viele Touristen sind, gibt es auch Kriminalität. Am Checkpoint Charlie sollten Touristen vermehrt auf ihre Wertsachen achten, da Taschendiebe unterwegs sind.
Darüber hinaus findet man hier auch immer wieder Abzocke durch Hütchenspieler.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- visitberlin.de: "Checkpoint Charlie"
- berlin.de: "Checkpoint Charlie – Grenzübergang Friedrichstraße"
- withberlinlove.com: "Checkpoint Alpha: Das ABC der Berliner Grenzübergänge"
- luxurydreams.de: "Set-Jetting: Bridge of Spies – Der Unterhändler Drehort"
- berlin.de: "Hütchenspieler meiden – denn Gewinnchancen gibt es nicht"