Dritter Jahrestag des Ukraine-Kriegs Tausende demonstrieren in Berlin und zeigen Solidarität
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Drei Jahre nach Putins Angriff demonstrierten Tausende in Berlin für die Ukraine. Welche deutliche Botschaft der Regierende Bürgermeister an den Kreml sendete.
Blau-gelbe Solidarität im Herzen Berlins: Zum dritten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine haben in der Hauptstadt zahlreiche Menschen für Frieden und gegen Russland demonstriert. Weit mehr als 1.000 Teilnehmer zogen am Montagabend auf der Straße Unter den Linden zum Brandenburger Tor, das in den ukrainischen Nationalfarben blau und gelb angestrahlt wurde.
Die Demonstranten trugen Fahnen, Schilder und Transparente mit klaren Botschaften. "Russia is a Terrorist State" war auf Plakaten zu lesen, andere richteten sich mit scharfer Kritik gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump. "Russischer Friede ist Völkermord", hieß es auf einem weiteren Transparent auf Englisch.
Wegner bezeichnet Putin als Aggressor und Diktator
Bei einer Kundgebung am Abend fand Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) unmissverständliche Worte. In Begleitung des ukrainischen Botschafters und weiterer Diplomaten erklärte er in einer kurzen Rede, "dass wir den Aggressor, dass wir den Diktator Putin niemals gewinnen lassen".
Den Demonstranten rief Wegner zu: "In Wahrheit dauert der Krieg viel länger. Seit elf Jahren ist der Aggressor aus Russland in der Ukraine, mordet, tötet, deportiert Kinder nach Russland. Das ist unmenschlich, das ist widerlich, und das dürfen wir in Europa niemals wieder zulassen."
Der Regierende Bürgermeister betonte die Notwendigkeit weiterer Unterstützung: "Wir müssen die Ukraine weiter unterstützen." Die Ukrainer kämpften für die Grundwerte in Europa. "Es darf niemals einen Diktatfrieden geben. Es darf niemals einen Friedhofsfrieden geben. Es muss einen Frieden mit der Ukraine geben und nicht gegen die Ukraine."
Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Kiew
Berlin unterhält eine Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Aktuell leben laut Senat rund 54.000 Flüchtlinge aus der Ukraine in Berlin.
Am 24. Februar 2022 hatte Putin seiner Armee im Morgengrauen den Befehl zum Einmarsch in das Nachbarland gegeben. Seitdem sieht sich die Ukraine in ihrer Existenz bedroht. Schätzungen zur Zahl der Toten in dem Krieg gehen in die Zehntausende oder womöglich sogar Hunderttausende. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach zuletzt von mehr als 46.000 getöteten Soldaten.
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- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa