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Berlin: Rote Bank als Zeichen gegen Gewalt an Frauen aufgestellt


Aktionstag am 14. Februar
Gewalt gegen Frauen: Wie Bänke helfen sollen

Von t-online, ChD

12.02.2025 - 16:29 UhrLesedauer: 2 Min.
Orangefarbene Bank (Archivbild): Mit der Aktion soll die Aufmerksamkeit für das Thema gesteigert werden.Vergrößern des Bildes
Orangefarbene Bank (Archivbild): Mit der Aktion soll die Aufmerksamkeit für das Thema gesteigert werden. (Quelle: IMAGO/Eckhard Stengel)
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Gewalt gegen Frauen ist in der Öffentlichkeit zwar nicht immer sichtbar, betrifft aber deutschlandweit jährlich hunderttausende Personen. Wie Bänke die Aufmerksamkeit für das Thema stärken sollen.

Am 14. Februar ist nicht nur Valentinstag, sondern auch der 2012 ins Leben gerufene Aktionstag "One Billion Rising", an dem auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht werden soll. Auch andere Projekte wie die "Panchina Rossa", italienisch für rote Bank, sollen auf die Problematik hinweisen. Eine solche Installation steht seit diesem Mittwoch vor einem Jugendsportzentrum in Berlin-Reinickendorf.

Rote und orangefarbene Bänke gibt es an verschiedenen Orten in der Stadt, um ganzjährig auf Gewalt gegen Mädchen und Frauen aufmerksam zu machen. Anlässlich des Aktionstags am Freitag wurde nun vor dem Jugendsportzentrum "Centre Talma" eine solche Bank aufgestellt.

Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) sowie drei Stadträte übergaben die Bank am Mittwoch an die Öffentlichkeit. Die Aktion sei angelehnt an die internationale Kampagne "Orange the world", bei der jedes Jahr vom 25. November (Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen) bis zum 10. Dezember (Internationaler Tag der Menschenrechte) Denkmäler und Gebäude in Orange getaucht werden, wie ein Sprecher des Bezirksamts mitteilte.

Fast jeden Tag ein Femizid

Die Bank sei aus Spendenmitteln erworben und wegen ihrer thematischen Nähe vor das Jugendsportzentrum platziert worden. Das Centre Talma veranstaltet in diesem Jahr bereits zum 13. Mal die Tanzdemo "One Billion Rising" am Brandenburger Tor. Die Demonstration beginnt um 16 Uhr und soll gegen 18.15 Uhr enden. Bevor getanzt wird, gibt es Vorträge zum Thema physische und psychische Gewalt an Frauen und Mädchen.

Am Freitag soll auch am Brandenburger Tor eine rote Bank als Zeichen gegen Femizide aufgestellt werden. In Reinickendorf steht in unmittelbarer Nähe des Rathauses bereits eine orangefarbene Bank. In Charlottenburg-Wilmersdorf sind neun solche Bänke zu finden.

Laut Bundesinnenministerium gab es 2023 in Deutschland fast jeden Tag einen Femizid. Femizide bezeichnen die versuchten oder vollendeten Tötungen von Frauen und Mädchen allein wegen ihres Geschlechts. Das entspricht einem Anteil von 32,3 Prozent aller Opfer von Tötungsdelikten in Deutschland. Auch sind die Zahlen von Sexualstraftaten, digitaler und häuslicher Gewalt zuletzt gestiegen.

Verwendete Quellen

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