Staatsschutz ermittelt Mann bespuckt Fotos von Geiseln aus Israel
Ein Unbekannter soll Bilder entführter Geiseln auf dem Schloßplatz beschädigt haben. Ein Sicherheitsmitarbeiter wurde bedroht.
Am Mittwochabend kam es auf dem Schloßplatz in Berlin-Mitte zu einem Zwischenfall bei einer Fotoausstellung. Ein Mann soll Bilder von aus Israel entführten Geiseln bespuckt haben, teilte die Polizei mit. Der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz ermittelt.
Demnach soll ein Unbekannter aus einer vierköpfigen Gruppe auf ausgestellte Fotografien gespuckt haben. Die Bilder zeigten Geiseln, die beim Angriff der radikalislamischen Hamas am 7. Oktober 2023 aus Israel entführt wurden. Ein 46-jähriger Sicherheitsmitarbeiter forderte die Gruppe daraufhin auf, den Platz zu verlassen.
Gruppe flüchtete unerkannt
Der mutmaßliche Täter soll dann eine bedrohliche Haltung gegenüber dem Sicherheitsmitarbeiter eingenommen haben. Zu einer körperlichen Auseinandersetzung sei es nicht gekommen. Die Gruppe, bestehend aus zwei Frauen und zwei Männern, flüchtete anschließend in Richtung U-Bahnhof Museumsinsel.
Auf dem Schloßplatz am Humboldt-Forum in Berlin steht seit einigen Tagen eine Installation, unter andere mit Bildern der Geiseln und einer Sanduhr, die laut den Initiatoren die schwindende Lebenszeit symbolisiert. Zuvor stand die Installation bereits am Bebelplatz.
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- platz-der-geiseln.de: Informationen zur Installation